Nette Lektüre für Druiden-Fans

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rebekka Avatar

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Oberon ist ein Irischer Wolfshund und ziemlich clever. Als treuer Begleiter des mehr als tausend Jahre alten „Eisernen Druiden“ Atticus hat er sich durch regen Gedankenaustausch mit seinem Herrchen eine erstaunliche Bildung angeeignet und diese noch durch das Anschauen populärer Filme und Fernsehsendungen erweitert. So sind ihm auch Sherlock Holmes und dessen Adlatus Watson wohlbekannt – und als er auf einen mysteriösen Fall von entführten Hunde-Champions stößt, eifert Oberon mit Begeisterung dem genialen Detektiv nach.

Man muss Kevin Hearne, dem erfolgreichen Fantasy-Autor, neidlos bescheinigen, dass er außerordentlich geschäftstüchtig ist. Seine mehrbändige „Chronik des Eisernen Druiden“ hat viele Fans, die sich sofort auf jedes neue Abenteuer ihres Helden stürzen. Egal, ob er sich mit den Göttern Irlands, den Asen, den Unsterblichen des Griechischen Olymps, mit Hexen oder Vampiren anlegt: Atticus ist immer für eine witzige, absurde, auf jeden Fall unterhaltsame Geschichte gut.

Warum also nicht seinem Hund einen eigenen Band widmen und damit weitere Einnahmen generieren? Die beiden Storys darin sind zwar etwas schlicht gestrickt, aber was soll’s? Der Spaß besteht ja ohnehin in den telepathischen Dialogen zwischen Herr und Hund, und die sind nach wie vor für viele Schmunzler gut.

Ein nettes Buch für Zwischendurch, ohne Anspruch, aber witzig und unterhaltsam.