Tierische Spürnase

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pandacat Avatar

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Ich war auf das Buch ziemlich gespannt. Der Klappentext las sich gut und mir gefallen Bücher aus der Sicht von Tieren - allerdings werden diese dabei manchmal zu sehr vermenschlicht.
Das Buch selbst besteht aus zwei Geschichten, die inhaltlich voneinander recht unabhängig sind.

Schon schnell nach dem Beginn zeigt sich, dass der Hauptprotagonist Oberon ein Hund ist - und auch so handelt und denkt wie ein Hund - so verwechselt er gerne mal Minuten mit Jahren, der Gedanke an Essen ist allgegenwärtig und er hat Verhaltensweisen, die ein Hund nunmal hat. Sehr amüsant fand ich beispielsweise, dass er sich darüber echauffiert, wie unhöflich und seltsam es ist, wenn man jemanden nicht an seinem Hintern schnüffeln lasst.
Es gibt auf jeden Fall eine amüsante, manchmal auch sehr erhellende Sichtweise auf das Leben und die Menschen.
Oberon lebt bei einem Druiden, mit dem er reden kann bzw. durch Gedankenübertragung kommuniziert.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist locker, humorvoll und man kann ihn wundernbar am Stück lesen.

Die erste Geschichte fand ich sehr gelungen. Ich musste häufiger schmunzeln und fand die Wendungen auch recht gelungen. Die zweite Geschichte fand ich ganz nett, aber sie hat mich nicht so sehr begeistert. Das bzw die Eichhörnchen wirken ein wenig zu sehr wie ein Buchfüller auf mich.
Unheimlich spannend sind beide Geschichte nicht - es ist eben kein "richtiger" Krimi, sondern mehr eine amüsante Detektivgeschichte über einen bzw. zwei Kriminalfälle.

Wer gerne tierische Bücher liest, Krimis mag und wem etwas Fanatsy gefällt, dem sei dieses Buch empfohlen.
Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass etwas ältere Kinder Spaß an diesem Buch finden.