Die Rechte des Lesers

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sillesoeren Avatar

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Beim Lesen dieses Buches fielen mir die zehn Grundrechte des Lesers ein, die ich irgendwo einmal gelesen hatte. Besonders "Das Recht, ein Buch nicht zuende zu lesen!" stand mir schon bald so deutlich vor Augen, dass ich mich nur aus alter Treue zu Theresa und dem Vorablesen-Team überhaupt dazu durchringen konnte, es nicht vorzeitig abzubrechen.

Was schon mit einem "naja"-Gefühl in der Leseprobe begann, steigerte sich so schnell zu einer Katastrophe, dass mir beim Lesen flau wurde. So etwas schlechtes habe ich schon sehr lange nicht gelesen.

Der in der Leseprobe noch lockere Schreibstil rutschte immer mehr ins Plumpe, Obszöne, Nervige, Grottenschlechte ab. Eine Handlung konnte ich nicht erkennen, die vielen japanischen Namen bleiben ohne hinreichende Verknüpfung mit einer Firgur, die ich mir merken wollte.

Was soll ich nun von den Japanern halten, wenn die diesen Roman und seine Autorin so gut finden, dass die Rede von "Bestseller" ist? Oder war der Übersetzer bei seiner Arbeit besoffen? Wie schlecht muss eigentlich ein ausländischer Autor sein, damit seine Werke in Deutschland nicht übersetzt und publiziert werden? Diesen Platz im Verlagsprogramm hätte man lieber dem Erstlingsroman eines deutschen Autors zugeteilt.

Kann man eigentlich auch null Sterne vergeben oder wird das dann bei der Durchschnittswertung gar nicht berücksichtigt? Ich bin soooo glücklich, dass ich vor und nach diesem Buch richtig gute Romane in die Finger bekommen habe, sonst wäre mein Lesestart ins neue Jahr sehr frustrierend gewesen.