Wenn man London langsam lieben lernt

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susiuni Avatar

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London ist in unzähligen Büchern Handlungsort und ich kenne kaum jemanden, der diese Stadt nicht liebt. Eben dies war am Buch besonders spannend: October wird aus ihrer Einöde gerissen. Mit ihren Vater hatte sie einen Traumort mitten im Wald geschaffen, nah an Baum und Tier. Nachdem der Vater verunglückt steht der Umzug zur Mutter in die Großstadt an. Größer könnte der Kulturschock kaum sein: hohe Gebäude, viel Krach und Trubel. Doch auch October kann sich vor dem Charme der Stadt nicht verstecken und so lernt sie beim Mudlarking die Stadt und seine Leute langsam lieben.

Der Start ist großartig: der Erzählstil einzigartig, die Kulisse, das Vater-Tochter-Mutter-Verhältniss spannend zu verfolgen. Doch dann kippt es in langatmig und zäh. Der Erzählstil wird aufs Äußerste ausgereizt und das was zuvor so spannend war, nur noch nervig. Das Ende leider sehr vorhersehbar. Ich hatte Müh es bis zum Ende zu Lesen und habe mich auch an der Rezi schwer getan. Mit etwas Abstand ist die Bewertung letztlich positiver ausgefallen, als es initial der Fall gewesen wäre.

Nicht mein Lieblingsbuch der großartigen Autorin.