Amsterdamer Doppelleben

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friedrich Avatar

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Der Protagonist Fred Moormann erzählt die Geschichte einer zweifelhaften Freundschaft.
Zufällig begegnet er einem Freund aus Schülerzeiten wieder und sucht beharrlich dessen Kontakt, da der ehemalige Klassenkamerad erheblichen Eindruck bei ihm hinterlässt. Es stellt sich heraus, dass dieser neue Freund, Max, eine eher zwielichtige Gestalt hinter bürgerlicher Fassade ist, was aber dem Erzähler durchaus gefällt. Denn Max gewährt ihm den ein oder anderen Gefallen, wobei man auch vor Mord nicht zurückschreckt.
Die Verbindungen in dieser Szene sind kompliziert und wirken mafiös, und man scheut sich auch nicht, den Chef, Max, aus dem Weg zu räumen.
Fraglich ist, ob Fred sich aus dieser Szene befreien kann bzw. dies überhaupt will.
Der Roman erzählt das Geschehen nicht chronologisch, weshalb man mitunter noch einmal zurückblättern muss, um die Zusammenhänge nachverfolgen zu können.
Die Sprache ist zuweilen lakonisch, viele Gedanken der Hauptperson ausgesprochen zynisch, nicht unbedingt jedermanns Sache - aber es soll ja schließlich auch die emotionale Kälte und fehlende Empathie einer Person dargestellt werden, die die Vorteile der Verbindungen zur Unterwelt zu nutzen und schätzen weiß.