Der Zyniker

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liesmal Avatar

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Fred Moormann ist ein Mann von 47 Jahren, verheiratet mit Christine, die sich manchmal gedanklich damit befasst, wie ihr Leben ohne ihren Mann aussehen könnte, und Vater des 14-jährigen David, der seinen Vater zurzeit auch nicht mehr zu brauchen scheint. Fred steckt mitten in einer Midlife-Crisis, bis er Max G., einem Freund aus der Schulzeit, wiederbegegnet. Max, der ein völlig anderes Leben führt als er, wird von Fred bewundert und so sucht er immer wieder den Kontakt zu ihm. Das Interesse ist allerdings zunächst sehr einseitig, später jedoch gibt es einige Verbindungen. Fred ist ein sehr spezieller Typ, hat viel Fantasie und macht sich ständig Gedanken über seine Mitmenschen, die sehr ausführlich und häufig witzig beschrieben werden, allerdings oft unter die Gürtellinie gehen. Er kann sich über jeden Makel anderer ausführlich auf sehr spöttische Weise auslassen. Daher macht er auf mich den Eindruck eines Mannes mit Minderwertigkeitskomplexen, oder sind seine Fantasien eine Folge seines Alkohol- und Drogenkonsums? (Für die gute Unterhaltung gibt es von mir vier Sterne, für die (zu vielen) Eier- und Schwanzgeschichten ziehe ich allerdings (nur) einen Punkt ab.)