nichts ist umsonst

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mocbeth Avatar

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und schon gar nicht bei der Mafia (dabei weiß ich gar nicht ob Max als Mafiosi einzuordnen ist). Auf jeden Fall bin ich sehr froh dass ich mich doch noch für das Buch beworben habe, da mir sonst ein guter Autor entgangen wäre. Ich kann gar nicht seinen Stil beschreiben, aber er gefällt mir sehr gut. Trockener oder satirischer Humor trifft es nicht so wirklich... ich suche noch nach dem Wort.
Ich fühl mich eigentlich wie der Protagonist im Buch. Irgendwie ist alles so halbwegs surreal und man ist verunsichert was noch kommt oder man selber machen soll. Die Erzählungen wechseln im zeitlichen Rahmen immer ab. Mal Rückblenden, dann wieder Gegenwart. Der Tod von Max wird erst ganz zum Schluss aufgeklärt, ich hatte schon Angst das fällt einfach hinten runter.
Welchen Tod ich nicht einordnen kann ist der vom Französisch-Lehrer, also der ist ohne "Auftrag" oder Grund geschehen. Vllt. soll er nur den Einstieg ebnen oder zeigen "Pass auf das kann ich". Einfach so. Ich weiß auch gar nicht ob der Schwager noch lebt oder nicht (ich glaub meine Auffassungsaufgabe war in der Nachtschicht doch nicht sooo gut ;)) weil irgendwie müssen wohl alle sterben wenn sie mal unbequem werden.
Was ich nicht so gut fand war die Szene mit dem Französisch-Lehrer und seiner Frau, irgendwie zu vulgär geschrieben, passt aber zu dem damaligen Alter von Fred und Max (Oberschule glaub ich). Die Bezeichnung Thriller passt im Übrigen nicht zu dem Buch, es ist zwar schon Spannung vorhanden, aber eher nur unterschwellig. Irgendwie fällt es mir generell schwer das Buch einzuordnen. Einige beschweren sich dass mehr oder weniger menschenverachtend geschrieben wurde (hässliche Belgier/Engländer, Behinderte), aber ich denke dass ist einfach nur ein Charakterzug von Fred.
Also ich fande das Buch schonmal so gut, dass ich mir auch 'Angerichtet' besorgt habe.