Wer stört muss weg

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lennylenny Avatar

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Ein Thriller der besonderen Art

Fred Moormann spielt hier die Hauptperson und ist der Ich Erzähler. Das kommt bei mir richtig gut an, wenn ich diese Person sehr gern mag. Fred kann ich unmöglich mögen, deshalb ist es gradezu eine Herausfoderung gewesen mich in diese Person zu fühlen.
Fred tifft auf seinen alten Klassenkamerad und lädt ihn prompt zu seiner Geburtstagsparty ein. Diese 2 Menschen könnten unterschiedlicher nicht sein und das macht die Geschichte so genial.
Fred wohnt in einem Haus mit Balkon, in der unteren Wohnung eine ungeliebte Untermieterin, die er sehr gern loswäre, na da kann Max wohl helfen. Aber dafür muss dann auch eine Gegeleistung folgen. Ich muss hier sehr vorsichtig sein, denn ich will ja der Geschichte nicht vorausgreifen. Der Autor wirft einem so geschickt immer wieder kleine Brocken zu, die etwas vermuten lassen, auf dass er erst viel später in der Geschichte zurückkommt.
Hermann Koch kann Szenen so toll und ausführlich beschreiben, dass man komplett in der Geschichte steckt, leider beschreibt er gern auch unschöne Szenen bis ins letzte, das ist nicht so mein Geschmack. Freds Äußerungen über alte, häßliche oder Kranke Menschen fand ich oft sehr schlimm, er beschreibt sich selbst ja auch als aler Miesepeter der immer etwas zu nörgeln hat und damit hat er Recht. Fred ist wirklich ein unangenehmer Mensch.

Da das Buch gleich mit unschönen Geschichten um die Spielchen mit der Katze und den Französischlehrer beginnt war mein Eindruck am Anfang kein guter...
Allerdings hat der Autor meine Neugier geweckt, ich wollte ja nun die eigenen Vermutungen bestätigt haben.

Mir hat das Buch Spass gemacht, außer einige unschöne Geschichtchen.