Von der Sehnsucht nach Freundschaft und Liebe
Der Roman "Öffnet sich der Himmel" von Seán Hewitt beschreibt zwar weitestgehend eine Jugend in der Vergangenheit, doch er trifft wohl mehr und mehr den Nerv der Zeit. Die Kommunikation und unser aller Leben verlagert sich immer stärker in unsere mobilen Endgeräte. Endgerät kann man auch in diesem Sinn verstehen: Ende der direkten Kommunikation. Dann gibt es nur noch Mutmaßungen, Vorbehalte und Glauben statt Wissen.
Was hat das mit diesem Roman zu tun? Viel geschieht im Roman ja nicht. Dafür sehr viel mehr im Kopf des Protagonisten James, der sich in einen Jungen in der Nachbarschaft verliebt. Mehr oder weniger unfreiwillig und zufällig in der Schule geoutet gilt und fühlt sich James im ländlichen Nordengland als Außenseiter. Er kann seine Gefühle weder kommunizieren noch kanalisieren oder gar ausleben. Er macht das im Verborgenen und haftet sich selbst daher das Etikett des Aussätzigen oder gar Straftäters an.
Auch Luke ist ein Einzelgänger und Außenseiter. Dennoch entwickelt sich zwischen James und Luke eine Freundschaft, von der James mehr will, aber Luke gleichzeitig idealisiert. So kann natürlich weder eine echte Freundschaft noch eine Liebe entstehen, zumal James der Überzeugung ist, dass sich Luke von ihm abwenden würde, wenn er ihm sagt, dass er ihn liebt und auch körperlich an ihm interessiert ist.
In diesem Roman entsteht vieles im Kopf. Nicht nur in James' Kopf, dessen Gedankengänge wir lesen, sondern auch im Kopf des Lesers. Wie entwickeln sich Freundschaften? Was macht eine Freundschaft aus? Was macht eine Liebe aus? Funktioniert beides auch gemeinsam? Kann man mit jemandem ehrlich befreundet sein, von dem man weiß, dass derjenige in einen selbst verliebt ist? Und vice versa?
Eingebettet ist die Romanerzählung in eine Rahmenhandlung, in der der Protagonist als Erwachsener in seinen Heimatort zurückkehrt, um nach Spuren seiner Jugendliebe zu suchen.
Fazit: Der Roman ist feinfühlig, tiefgründig, rauh und inspirierend geschrieben. Er regt zumindest mich an, über Freundschaft und Liebe und all ihre Facetten nachzudenken. Und auch darüber, etwas mehr über Gefühle zu reden als nur im Verborgenen über sie nachzudenken.
Was hat das mit diesem Roman zu tun? Viel geschieht im Roman ja nicht. Dafür sehr viel mehr im Kopf des Protagonisten James, der sich in einen Jungen in der Nachbarschaft verliebt. Mehr oder weniger unfreiwillig und zufällig in der Schule geoutet gilt und fühlt sich James im ländlichen Nordengland als Außenseiter. Er kann seine Gefühle weder kommunizieren noch kanalisieren oder gar ausleben. Er macht das im Verborgenen und haftet sich selbst daher das Etikett des Aussätzigen oder gar Straftäters an.
Auch Luke ist ein Einzelgänger und Außenseiter. Dennoch entwickelt sich zwischen James und Luke eine Freundschaft, von der James mehr will, aber Luke gleichzeitig idealisiert. So kann natürlich weder eine echte Freundschaft noch eine Liebe entstehen, zumal James der Überzeugung ist, dass sich Luke von ihm abwenden würde, wenn er ihm sagt, dass er ihn liebt und auch körperlich an ihm interessiert ist.
In diesem Roman entsteht vieles im Kopf. Nicht nur in James' Kopf, dessen Gedankengänge wir lesen, sondern auch im Kopf des Lesers. Wie entwickeln sich Freundschaften? Was macht eine Freundschaft aus? Was macht eine Liebe aus? Funktioniert beides auch gemeinsam? Kann man mit jemandem ehrlich befreundet sein, von dem man weiß, dass derjenige in einen selbst verliebt ist? Und vice versa?
Eingebettet ist die Romanerzählung in eine Rahmenhandlung, in der der Protagonist als Erwachsener in seinen Heimatort zurückkehrt, um nach Spuren seiner Jugendliebe zu suchen.
Fazit: Der Roman ist feinfühlig, tiefgründig, rauh und inspirierend geschrieben. Er regt zumindest mich an, über Freundschaft und Liebe und all ihre Facetten nachzudenken. Und auch darüber, etwas mehr über Gefühle zu reden als nur im Verborgenen über sie nachzudenken.