Ein Buch, das Lust auf Reisen macht

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Sebastian Canaves berichtet in seinem Buch von vielen Reisen, die er gemacht hat und wie er von jemandem, der Reisen als Hobby ansah, zu einem professionellen Blogger wurde, der das Reisen und das dazugehörige Bloggen als Hauptberuf hat. In seinem Buch möchte er diese Lust am Reisen an den Leser weitergeben und ich muss sagen, dass ihm das sehr gut gelingt. Das Buch ist unheimlich gut strukturiert, so dass es auch nach dem Lesen noch gut als Nachschlagewerk im Regal stehen kann. Wenn man dann nach einiger Zeit noch mal nachschauen möchte, was für Gepäck man beim Backpacking unbedingt mitnehmen sollte, dann kann man das dank des sehr guten Inhaltsverzeichnisses sehr schnell finden.

Der Autor hat schon mit 25 Jahren 65 Länder besucht und in 8 Ländern gearbeitet, was ich sehr bemerkenswert finde. Er beschreibt sehr gut, wie es einem beim Backpacking gelingen kann, sich auf die Menschen und die Natur vieler Länder einzulassen, weil man das Gepäck immer dabei hat und keine Koffer mit sich herum trägt. Immer wieder wird über die Vorzüge einiger Länder berichtet und auch über die beste Reisezeit und auch die beste Reisedauer. Sehr schön finde ich auch eine Liste einiger Orte und den Preisen, was zum Beispiel dort eine Busfahrkarte oder ein Liter Benzin kostet. Das finde ich sehr schön und manche Preise haben mich auch überrascht.

In dem Buch wird wirklich über alles berichtet, was für eine Reise irgendwie interessant sein könnte. So wird die Vorbereitung beschrieben und auch entsprechende Impfungen und weitere Vorbeugung von Krankheiten und Tipps für den Autokauf bei längeren Reisen. Auch Fettnäpfchen, in die man nicht treten sollte, werden gut beschrieben. So bedeuten manche Gesten in fernen Ländern etwas völlig anderes als hierzulande und auch bei der Kleidung sollte man sehen, dass man sich entsprechend anpasst.

Ich fand das Buch sehr schön und es hat mich dazu ermutigt, es mal selber mit Backpacking zu versuchen. Ich bin zwar auch schon viel gereist und habe dabei viele Länder und Menschen kennenlernen dürfen, aber ich habe durch das Buch den Eindruck gewonnen, dass beim Backpacking die Kommunikation und auch die erlebte Zeit eine ganz andere Qualität hat, als wenn man sich hauptsächlich in den Touristenorten aufhält. Wenn man sich darauf einlässt, dann kann man die Länder und die Menschen dort wirklich kennenlernen, was auch für mich zu einer der wichtigsten Erfahrungen des Reisens zählt.