Ein harmonisch ruhiges Buch

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
filip2806 Avatar

Von

Robert ist Teil einer Bergarbeiterfamilie wird und somit ist von Anfang an klar, wie sein Schicksal besiegelt ist. Dabei ist ihm Enge ein Graus. Er entwickelt die Vorliebe nach der Natur, der Bewegung und dem Meer. Nach dem zweiten Weltkrieg macht er sich auf den Weg zum Ort seiner Sehnsucht, dem offenen Meer. Am Ort angekommen lernt er eine alte Frau kennen, die Robert zu sich einlädt. Beide geraten in ein tiefgründiges Gespräch über Ehe, Religion (…). Als Dank bietet Robert ihr seine Hilfe an. Doch als er eine wild wuchernde Hecke stutzen will, um den Blick auf das Meer freizulegen, verbietet sie das. Aber warum?

„Offene See“ ist für mich ein Roman, der sich insbesondere für eine gemütliche Lesetag empfiehlt. Demnach ist hier ein Spannungsbogen nicht vorzufinden. Eine poetische und sehr ruhige Sprache, die die Natur harmonisch beschreibt, verfolgt uns über den ganzen Roman hinweg. Wortspiele und indirekt Lebensweisheiten werden dem Leser auf den Weg mitgegeben. Inhaltlich gesehen, trifft Robert auf die alte Dame, namens Dulcie. Auf den ersten Blick erweckt man das Gefühl, dass zwei komplett verschiedene Welten, vor allem zeitlich, aufeinandertreffen. Schnell zeigt sich, dass diese zwei Figuren trotz sehr starken Gegensätzen viele Gemeinsamkeiten aufweisen. Folglich profitieren beide voneinander, wodurch insbesondere Robert eine positive Entwicklung durchlebt. So wie das Cover minimalistisch entworfen ist, so ist es dieser Roman auch.

Ich kann nur sagen, dass der Roman „Offene See“ insbesondere, bei einem ruhigen Tag sich zum Lesen lohnt.
Dieses Buch zeigt, dass eine ruhige Geschichte, einen Leser auch begeistern kann.