Ein wunderschönes, noch lange nachwirkendes Buch

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tigermaus Avatar

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Der hochwertige Einband und das schnörkellose aber wunderschöne und passende Titelbild veranlassten mich, dieses Buch zu lesen.

Kurz zum Inhalt: Als alter Mann blickt der Ich-Erzähler Robert Appleyard auf sein Leben zurück: Im Jahr 1946 ist der Krieg zu Ende und Robert hat endlich die Schule beendet. Er will eine Ahnung von seinem wahren Ich bekommen, das „Königreich Anderswo“ entdecken, bevor er -wie sein Vater- im Bergwerk arbeiten soll. Er zieht los, nur das Notwendigste in einem Rucksack verstaut. Eines Tages kommt er zufällig zu einem kleinen Cottage. Es gehört Dulcie Piper, die ihn sofort zum Essen einlädt. Dulcie ist anders als die Menschen, die Robert bis jetzt getroffen hat. Sie ist eine Lebenskünstlerin, die trotz allem Schmerz und Traurigkeit, ihr Leben genießt. Robert ahnt nicht, welche Wendungen sein Leben durch diese Begegnung nimmt...
Die Sprache ist voller bildhafter Vergleiche, manchmal schon überladen, da sich eine Metapher an die andere reiht. Besonders die detailierten Naturbeschreibungen lassen den Leser ganz in das Buch eintauchen. Man sieht die beschriebenen Bilder direkt vor sich.

Fazit: Die Geschichte um Robert und Dulcie ist nicht neu und unerwartet – aber sie ist kunstvoll erzählt. Das Buch ist ein leises, aber wundervolles Buch, das noch lange nachwirkt. Ein schönes Geschenk für Bücherfreunde.