Kein Buch, das man unbedingt gelesen haben muss

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Er kommt aus einem Ort im Norden Englands, "wo die Häuser vom Rauch verrußt waren und am Himmel Kohlestaub waberte". Robert macht sich nach seinem Schulabschluss auf Wanderschaft in den Süden Englands. Er übernachtet im Freien und verdient seinen kargen Lebensunterhalt hier und da mit Hilfsarbeiten. Bis ihn ein wildüberwucherter Weg zu einem einsamen Cottage am Meer führt. Fast hätte ihn ein großer Schäferhund zur Umkehr gezwungen, als eine ältere Dame ihn zum Tee einlädt. Robert bietet seine Hilfe an, um den Garten vom Gestrüpp zu befreien. Beide finden Gefallen an der gegenseitigen Gesellschaft und so schlägt ihm Dulcie ihm vor, das heruntergekommene Atelier im Garten zu beziehen. Robert findet ein Tagebuch und Dulcie erzählt zunächst zögerlich, dann immer offener die Geschichte ihres Lebens und den Grund, weshalb sie den Blick zum Meer, trotz der Nähe, nicht ertragen kann.
"Ich dachte, Sie glauben nicht an ..."
"Ruhe, es geht mir um einen umfassenderen Gedanken!" Auf diese Weise weist Dulcie oftmals den Jungen rüde in die Schranken. Mir war die Figur äußerst unsympathisch und ich konnte ihre Art, wie sie immerzu dem unerfahrenen 16jährigen (!!) ihre Lebensweise aufdrängt, schwer ertragen. Mit dem Roman einigermaßen versöhnt, haben mich die Passagen, in denen Robert von seiner Wanderung und Familie erzählt. Trotzdem kein Buch, das man unbedingt gelesen haben muss.