Warum ohne ein Wort?

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lenya612 Avatar

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Ich bin normalerweise gar kein Verpackungsopfer, aber bei diesem Buch hat mich tatsächlich das Cover als erstes magisch angezogen. Der Klapptext klang auch echt gut. Man sollte sich vorstellen, den Mann seiner Träume zu treffen, sich nach einer Woche mit viel Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft von ihm zu trennen und dann plötzlich kein Wort mehr von ihm zu hören. Da taucht natürlich direkt die Frage auf, warum er sich nicht mehr melden sollte.

Mit der ersten Hälfte der Geschichte hatte ich so meine Probleme, ich fand sie ziemlich zäh. Langwierig lernt man Sarahs Umfeld kennen, nachdem sie ihre vermeintlich große Liebe verloren hat und sich immerzu fragt, ob ihm etwas passiert ist. In Rückblicken erfährt man auch, was in der Woche, die die beiden zusammen verbracht haben, passiert ist.
Diese erste Hälfte muss man durchhalten, dann wird es interessant. Ich werde nicht spoilern, aber die zweite Hälfte konnte ich dann fast in einem Rutsch lesen. Und weil die so gut war, kam letztlich doch noch eine echt gute Bewertung für das Buch zustande.
Die Autorin wird aktuell viel mit Jojo Moyes verglichen und ihre Herangehensweise ist ähnlich, das stimmt. Aber so genial wie „Ein ganzes halbes Jahr“ ist diese Geschichte dann doch nicht. Trotzdem absolut lesenswert.