Ohne. Ende. Leben.

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hermione granger Avatar

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Nachdem ich das Buch in einem 8stündigen Dauerlauf fast ohne Unterbrechung durchgelesen habe, weiß ich nicht recht, was ich davon halten soll. Einerseits wirklich amüsant, erfrischend und neuartig, andererseits doch so fernab der Realität und verwirrend. Doch die ersteren Umstände überwiegten.

Es handelt sich bei dem Buch um den 16jährigen Cameron, der schon immer eher der Außenseiter war und sich den Tag mit Drogen verschönerte. Er war nie gut genug in der Schule, Lehrer erinnern sich nicht mal an seinen Namen. Das komplette Gegenteil also von seiner „perfekten“ Schwester mit ihrem perfekten Leben und den perfekten Noten. Das ändert sich, als er an der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit erkrankt und sich alles drastisch ändert. In seinen Wahnvorstellungen erscheint ihm ein Punkengel mit pinken Haaren und Springerstiefeln, die ihm einen wichtigen Auftrag gibt: Er soll die Welt retten, einen Doktor finden und geheilt werden. So begibt sich Cameron mit seinem kleinwüchsigen Freund Gonzo und einem Gott Balder in Form eines Gartenzwerges auf eine wundersame Reise voller Leben, Lachen, Traurigkeit und Abenteuer.

Die ganze Geschichte wird aus Camerons Sicht beschrieben in Form von Tagebucheinträgen. Die Kapitel sind relativ kurz, die Sprache sehr verständlich, teilweise auch humorvoll und vulgär oder anstößig, da es der heutigen Jugendsprache sehr entspricht. Mir gefällt sie auf jeden Fall.
Man kann sich gut in die Hauptperson hineinversetzen, da viel wörtliche Rede vorkommt oder die eigenen Gedanken von Cameron beschrieben werden. Man fühlt mit ihm, wünscht sich, dass er es am Ende der Reise schafft Doktor X zu finden und geheilt zu werden. Dennnoch weiß man, dass es sich um Wahnvorstellungen handelt, da immer wieder Aspekte aus dem Krankenhaus auftauchen, von der Krankenschwester und seiner Familie.

Letztendlich kann ich sagen, dass ich das Buch sehr genossen habe, auch wenn ich behaupten kann, so etwas noch nie gelesen zu haben. Dadurch, dass es teilweise so verwirrend und durcheinander ist, gebe ich „nur“ 4 Sterne. Die Geschichte ist jedoch klasse.