Ohne.Ende.Leben

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bücherwürmchen09 Avatar

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Cameron Smith ist ein 16jähriger Vollidiot, der den Sinn des Lebens in Drogen, Computerspielen und der Gier nach der heißen und für ihn unerreichbaren Staci Johnson sieht, die ebenso wie Cameron außer einer guten Portion Oberflächlichkeit nicht viel zu bieten hat.

Cameron scheint nicht in diese Welt zu passen, zumindest hat er seinen Platz noch nicht gefunden. Der Vater ist Physiker, die Mutter beschäftigt sich mit Mythologie und die überall beliebte Schwester Jenna besticht durch gute Leistungen in der Schule. Cameron fällt dabei völlig aus dem Rahmen und so merkt zunächst niemand, dass Camerons Aussetzer keine Anzeichen einer Rebellion, sondern der Krankheit Kreutzfeldt-Jacob sind. Diese Krankheit endet tödlich. Bald schon muss Cameron ins Krankenhaus.

Die Außenwelt nimmt endlich Notiz von ihm. Jeder ist bemüht und will Cameron im Angesicht des Todes noch etwas Gutes tun. Im Krankenhaus hat Cameron den Bettnachbarn Gonzo.

Im Laufe seiner Krankheit beginnt Cameron zu fantasieren. Ihm erscheint der Engel Dulcie mit pinkfarbenen Haaren, Springerstiefeln und karierten Flügeln. Dulcie schickt Cameron und Gonzo auf eine Reise. Sie sollen Dr. X finden, die einzige Rettung für Cameron.

Beide begeben sich auf die Reise - eine Reise, die sich in Camerons Kopf abspielt und in der er die Erzählungen seiner Eltern aus Physik und Mythologie mit seinem bisherigen Leben verbindet und aufarbeitet. Dort erlebt er alles, was er sich noch vom Leben erträumt hat...er hat sogar Sex mit Staci und merkt dabei selbst, dass das nicht alles gewesen sein kann. Er schüttelt seine Oberflächlichkeit ab, lernt Freundschaft und Liebe kennen... Er findet auch Dr. X aber der will ihm auch nicht helfen. Er überwindet Dr. X und stirbt in der Realität. Über den Tod hinaus findet er die Liebe zu Dulcie und mit ihr sein Glück.

Die Geschichte ist mit einer beeindruckenden Leichtigkeit erzählt und zeugt von einer herausragenden Kreativität. Stellenweise ist sie mir zu abgespaced und der jugendliche Grundton wirkt auf mich etwas befremdlich. Ich denke, dieses Buch spricht in Sprache und Thematik eher die jüngere Generation an. Die Zusammenfassung der Kapitel zu Beginn war - wie das gesamte Buch - eine ungewöhnliche Idee.

Das Cover ist äußerst gelungen. Insgesamt gefiel mir das Buch ganz gut.