Ohne. Ende. Leben

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goldberry Avatar

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„Es muss viele Welten geben, viele Möglichkeiten. Das ist ungefähr so wie bei diesen Seifenblasen. Ein paar Blasen platzen sofort oder kommen nicht weit – das sind die am wenigsten wahrscheinlichen Möglichkeiten Aber einige halten durch und schweben weiter.“

„Du existiert. Die Frage ist, hast du gelebt?“

 Cameron erhält die Diagnose „Bovine spongiforme Enzephalopathie“, BSE, Rinderwahnsinn. Seine Wahnvorstellungen kommt anscheinend nicht vom Kiffen, sondern von kleinen Prionen, die beginnen ihm das Hirn schwammig zu fressen. Fortan ist nichts mehr wie es war...

Zusammen mit seinem Zimmernnachbarn aus dem Krankenhaus, einem kleinwüchsigen, asthmatischen Nerd, macht er sich auf eine aberwitzige Reise: Dulcie, ein „Punk-Rock-Engel“, hat ihm erzählt, dass er Dr. X finden muss. Der könne ihn noch retten. Und so ziehen die beiden los und lassen sich durch Zufälle und jede Menge Musik auf ihrer Suche leiten. Denn wo sich dieser Dr. X aufhält, weiß keiner.

 Die Bewertung dieses Buches ist mir sehr schwer gefallen. Während des Lesens habe ich von 2 bis 4 Sternen alles erwogen. Der Anfang hat mich nicht so überzeugt, erst mit der Zeit konnte ich mich mit den Charakteren anfreunden, gegen Ende sind sie mir sogar richtig ans Herz gewachsen. Auch auf Paralleluniversen, Wurmlöcher, Engel, Feuerriesen, Visionen und Schneekugel-Kanonen musste ich mich erstmal einlassen.

Die Sprache ist ganz im Gegensatz zu der „Der geheime Zirkel“-Trilogie sehr schlicht und gespickt mit vielen Worten aus dem Jugendjargon. Dies hätte ich von Libba Bray so nicht erwartet. Teilweise war es für mich ein bisschen zu viel des Guten, kann aber auch daran liegen, dass ich nicht mehr zur Kernzielgruppe „Jugendbuch“ gehöre ;-)

 Ingesamt vergebe ich dann doch aber die 4 Sterne. Gerade das Ende stimmt einen doch sehr nachdenklich. Was macht das Leben aus? Die Lebenszeit oder doch eher die -qualität?