besser als okay

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bobbember Avatar

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"Okaye Tage" von Jenny Mustard hat mich positiv überrascht und war definitiv besser als nur okay. Generell bin ich ein großer Fan der Romane aus dem Eichborn-Verlag, und auch dieses Buch hat mich nicht enttäuscht.

Die Gestaltung des Covers verstehe ich zwar nicht ganz – es scheint auf den ersten Blick nicht viel über den Inhalt des Buches preiszugeben –, aber das sollte niemanden abschrecken, denn der Inhalt ist wirklich toll.

Die Geschichte dreht sich um Sam und Luc, zwei Charaktere, die in ihrer Findungsphase stecken und versuchen, ihren Weg im Leben zu finden. Beide sind hervorragend ausgearbeitet und wirken sehr authentisch. Ihre Sorgen, Träume und die Art und Weise, wie sie mit den Herausforderungen des Lebens umgehen, sind nachvollziehbar und berührend. Diese Kombination und das Zusammenspiel der beiden bieten eine interessante Dynamik, die den Leser immer wieder aufs Neue fesselt.

Die Themen, die in "Okaye Tage" behandelt werden, sind vielfältig und tiefgründig. Von Selbstfindung und Identität bis hin zu den kleinen und großen Kämpfen des Alltags – alles wird auf eine Weise dargestellt, die echt und greifbar wirkt. Jenny Mustard schafft es, die Gefühle und Gedanken ihrer Charaktere so darzustellen, dass man sich gut in sie hineinversetzen kann.

Wer einen Roman sucht, der sich mit der Suche nach dem eigenen Weg und den Höhen und Tiefen dieser Phase beschäftigt, ist hier genau richtig. "Okaye Tage" ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt und gleichzeitig gut unterhält.

Insgesamt ein wirklich gelungener Roman, der vier Sterne von mir bekommt. Jenny Mustard hat es geschafft, eine Geschichte zu schreiben, die sowohl tiefgründig als auch zugänglich ist, und das macht "Okaye Tage" zu einer empfehlenswerten Lektüre.