Okaye Tage - ein Roman, der mehr als nur okay ist

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smoll04 Avatar

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„Okaye Tage“ von Jenny Mustard hat mich wirklich begeistert. Die Geschichte von Sam und Luc, die sich in London kennenlernen und eine von vornherein zeitlich begrenzte Romanze beginnen, hat mich sowohl emotional bewegt als auch zum Nachdenken gebracht. Mustard fängt die Unsicherheiten und Herausforderungen moderner Beziehungen sehr authentisch ein, ohne dabei ins Kitschige abzurutschen.

Besonders beeindruckt hat mich der Schreibstil. Mustard schreibt leicht und dennoch tiefgründig. Der Perspektivenwechsel zwischen Sam und Luc sorgt dafür, dass man beide Figuren intensiv kennenlernt und ihre jeweiligen Gedankengänge versteht. Ihre Unsicherheiten, Träume und Ängste sind so realistisch dargestellt, dass ich mich gut in beide hineinversetzen konnte. Die beiden Figuren wirken greifbar und sympathisch, was die emotionale Bindung an die Geschichte verstärkt.

Das Cover ist modern und minimalistisch gehalten, was mir persönlich sehr gut gefällt. Es spiegelt die zurückhaltende, aber stilvolle Erzählweise des Buches wider. Allerdings hätte es noch stärker auf den Inhalt abgestimmt sein können, da Sam als Hauptfigur anders beschrieben wird als sie auf dem Cover wirkt.

Interessant ist auch, dass das Buch viele aktuelle Themen aufgreift, wie etwa die Herausforderung, zwischen Karriere und Liebe zu jonglieren. Diese Themen sind besonders für die Generation der späten Zwanziger relevant, was das Buch für mich noch ansprechender machte.

Insgesamt würde ich „Okaye Tage“ allen empfehlen, die Lust auf eine ruhige, aber emotionale Liebesgeschichte haben, die ohne überflüssiges Drama auskommt. Wer Jenny Mustards Stil mag, wird sich über diesen gelungenen Debütroman freuen, der eine perfekte Lektüre für einen entspannten Tag ist