Olga schaut

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tochteralice Avatar

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Olga ist anders, sie schaut gern zu, zumindest als Kind. Auch später hat sie Spaß am schauen, aber nicht am Zuschauen, denn sie weiß genau, was sie will. Sie setzt sich gegen ihre Oma zur Wehr, die sie zu einer Helga, einer mit einem deutschen Namen machen will und sie bemüht sich eigenmächtig um eine Stelle an einer weiterbildenden Schule.

Eine Jugend in schweren Zeiten ist es, die Olga erlebt, in der es sie von Schlesien nach Pommern verschlägt, in der sie Herbert und Viktoria kennenlernt. Die sind auch anders, aber anders anders als Olga - während diese schon immer knapsen musste, sind die beiden Geschwister reich, zumindest wohlhabend.

Bernhard Schlink hat seinen neuen Roman in eine längst zurückliegende Zeit verlagert, er spielt vor dem ersten Weltkrieg, der Beginn zumindest. Ich würde hier zu gerne weiterlesen, da ich nach der "Vorleserin" Großes vom Autor erwarte!