Zwei besondere Kinder

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evelynm Avatar

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Der einfache Titel „Olga“ und die Frau auf dem Cover geben die Verlorenheit und Einsamkeit der Hauptprotagonistin ganz gut wider.
In einem etwas kühlen und distanzierten Ton erzählt der Autor von einem Mädchen in Breslau, das in ärmlichen Verhältnissen aufwächst. Sie saugt schon von klein auf jede Information über ihre Umwelt und das Leben wie ein Schwamm auf. Dabei kümmert sich vor allem eine liebe Nachbarin um sie. Nach dem Tod ihrer Eltern kommt das Mädchen Olga zu ihrer Großmutter nach Pommern und sie wird einsam, denn die Großmutter will das Kind nach ihren Vorstellungen zurechtbiegen. Hier lässt sich schon eine gewisse Stärke an Olga erkennen. Ab dem 3. Kapitel geht es um einen Jungen, dem es nicht schnell genug gehen kann. Er rennt durch das Leben. Im Gegensatz zu Olga wächst Herbert in einem gutsituierten Elternhaus auf. Führt also ein völlig anderes Leben als Olga. Und doch freunden sie sich an.
Die eindrückliche Leseprobe erzählt bereits eine sehr interessante Geschichte über ein Mädchen und einen Jungen, die so gar nicht in ihre Umgebung passen wollen und durch ihre Eigenheiten auffallen. Mir gefällt der Roman jetzt schon ganz gut und der Autor hat mich bereits für die Geschichte eingenommen.