leider nicht der große Wurf

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tilman Avatar

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Bernhard Schlink wird wohl für immer an seinem mega Bestseller Der Vorleser gemessen. Das Wochenende war für mich genial und tiefgründig und Die Frau auf der Treppe auch ein ganz großes und spannendes Buch. Jetzt gibt es mit Olga was Neues. Die Erwartungen sind hoch und mit Begeisterung habe ich angefangen zu lesen. Behutsam baut er die Geschichte auf und lässt uns Leser in die Geschichte eintauchen. Leider verliert er sich immer wieder in schönen Wortspielen und man verliert die Lust und das Interesse an Olga und Herbert. Was manchmal toll aufblitzt verliert sich dann leider wieder. Die eigentlich starke Olga trudelt irgendwann so dahin und Herbert ist nicht mehr zu greifen. Auch die Einteilung in drei Teile, hat mich nicht weiter gebracht, im Gegenteil. Dadurch wird die Spannung unterbrochen und man verliert echt die Lust. Klar ist es toll, dass das Buch 100 Jahr umspannt, aber die Ereignisse Deutschlands sind schon so oft verwendet worden und bringen hier auch keine neue Spannung wieder. Ich finde es schade und hätte mir echt viel mehr erhofft. Olga wird nicht zu meinen Schlink Favoriten gehören und hat mich am Schluß echt nur noch gelangweilt.