Olga - Geschichte einer Liebe

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feeona Avatar

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Seit langem mal wieder ein Buch, das es geschafft hat mich so zu fesseln, dass ich es in einem Rutsch durchgelesen und dass ich am Ende sogar ein bisschen emotional geworden bin. ;)
In „Olga“ wird in drei Teilen ein Leben dargestellt, das sich eigentlich immer nur um die Liebe gedreht hat. Das Buch spielt hauptsächlich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Teile des zweiten Abschnitts ziehen sich aber auch bis in die Gegenwart.
Im ersten Teil wird über Olga und Herbert erzählt, wie die beiden aufwuchsen und sich kennen und lieben lernten. Man erfährt über Olgas Wissbegier und Herberts Rastlosigkeit. Die beiden lieben einander innig und aufrichtig, doch ihr Umfeld und auch sie selbst stellen sich ihnen in den Weg. Herbert will immerzu reisen und setzt sich mutwillig den Gefahren seiner Einsätze und Expeditionen aus. Olga hingegen will lernen und ihr Wissen weitergeben. Sie setzt sich als Lehrerin sehr für ihre Schüler ein – und für ihre Ideale. Zusammen sind sie glücklich, doch Herbert kann nie lange bleiben und Olga kann und will ihn nicht aufhalten.
Der zweite Teil spielt später, hier erzählt Frederick, der Olga kennenlernte, als er ein Kind war und eine lebenslange Freundschaft mit ihr schloss. Er berichtet über die Olga, die er kennenlernte, später, als sie bereits älter ist. Sie erzählt ihm von ihrem Leben und vor allem von Herbert.
Der dritte Teil besteht dann aus Briefen, die Olga an Herbert schrieb, und die er nie erhielt. Dieser Teil war für mich der schönste und emotionalste. Olga bringt ihre Gefühle so schön aufs Papier und es ist einfach ergreifend, wie sehr diese eine Liebe über Jahre hinweg ihr ganzes Leben begleitet und prägt.
Ich finde die Geschichte um Olga und Herbert einfach traurig-schön.