Humorvoll distanziert erzählt

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geschwaetz Avatar

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Wenn Lisa Eckhart auf der Bühne steht, ist es immer ein Genuss ihr zuzuhören. Ich liebe ihre Bühnentexte, Gedichte und Balladen sehr. Doch ein Roman ist eine andere, eine weitere Form zu erzählen.
Ihr erster Satz im Prolog („Es mangelt weiß Gott nicht an Autoren, die sich an der eigenen Familie vergehen.“), erstaunt, weil sie diesem sogleich die Ankündigung folgen lässt, über ihre Familie, bzw. ihre Oma zu schreiben.
Der Einstieg in dieses Buch ist für mich etwas ermüdend. Ich hätte mir mehr von ihrer sonst so erfrischend sprudelnden Fabulierlust gewünscht. Vielleicht ist dies auch der zaghafte Anlauf, um sich im Text zu steigern und es so richtig krachen zu lassen. Ich bin gespannt darauf, was es über die Omama noch zu erfahren gibt.
Das Cover kann nur eine Hommage an die Oma sein, denn Lisa Eckhart schreibt und erzählt ja ganz unverblümt.