Schwere Geburt

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eckenmann Avatar

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Das blumige Cover mit schwarzem Hintergrund lässt vielleicht schon den Hintersinn der Autorin erahnen. Ich habe sie als Kabarettistin erlebt und erlitten, war fasziniert und abgestossen zur gleichen Zeit. Österreich lugte immer um die Ecke, machte sich über Andere und sich selbst lustig.
Dieser Art von Schauer läuft mir beim Einstieg des Ich's ins Enkelsein und der Beschreibung des Großmutterwesens über den Rücken.
Herrlich quere und schräge Wort- und Gedankenverbindungen machen mich bei meiner Lektüre hellwach. Hochgradig anregend fürs Hirn und anstrengend fürs Bauchgefühl. Wo aber bleibt das Herz? Als Mann und Nichtoma find ich es einesteils erfrischend, andrerseits erhoffe ich mir eine ergreifende Geschichte um Helga und Inge herum.
Es ist zu schwere Kost zum "nur einmal Drüberlesen."