Großmütter, ein nicht zu unterschätzende Gattung innerhalb der menschlichen Species, dankbarer Gegenstand literarischer Bemühungen. In ihrem Buch scheint die Autorin einem rechten Urgestein ein Denkmal setzen zu wollen, nur schade, dass sie übertreibt. Es ist schlicht zuviel des Guten, die sprachlichen Pirouetten nehmen einfach kein Ende. Der Leser kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Verfasserin eher den eigenen Witz und Einfallsreichtum zur Schau stellt, als dass das Leben einer Frau in ganz bestimmten historischen und sozialen Umständen in den Blick genommen wird.