Anstrengend

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sabsisonne Avatar

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Es ist wichtig, Lisa Eckart zu kennen und auch sehr zu mögen, bevor man sich auf das Buch einlässt. Ihre Art zu erzählen ist nicht jedermanns Sache.

Es geht in dem Buch um Familie, genauer um Oma Helga. Die einzige Oma, da die andere kurz nach Lisas Geburt verstarb. Schon diese Tatsache wird in einem 11 seitigen Prolog verarbeitet. Und hier liegt das Problem.

Die Leserin hangelt sich mühsam an dem roten Faden entlang, während die Autorin ständig seitenlang abschweift. Wir erfahren Dinge, die weder für die Geschichte noch fürs Verständnis von Belang sind. Der ganze Teil über das Dorfleben ist Füllstoff. Etwas Ausschmückung ist ja gut, aber hier wird es übertrieben. Dazu kommen die österreichische Umgangs- und viel Fäkalsprache. Es ist von allem zuviel, sodass ich nach jedem Kapitel eine Pause einlegen musste, was den Lesefluss empfindlich stört. Einzig die meist kurzen Sätze machen das Ganze erträglich.

Mein Fazit: Das Buch hat mich nicht unterhalten sondern angestrengt. Und hätte ich es nicht bewerten müssen, hätte ich es schon nach kurzer Zeit zugeklappt.