Laut, lauter, Eckhard

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allisonp1 Avatar

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"Omama" von Lisa Eckhard ist laut. Der Humor dunkelschwarz und bissig, die Sprache direkt und schonungslos. Das kann auf Buchlänge schon mal anstrengend werden, Omama war für mich nichts zum wegsuchten.
Häppchenweise lässt es sich besser verdauen, den Lesespaß fördert das aber leider nicht.

Das Cover gefällt mir außergewöhnlich gut und ist ein absoluter Hingucker.

Es ist 1945, Oma Helga steckt mitten in der Pubertät. Mit ihrer Schwester Inge wirbt sie um die Gunst der Besatzer, erhält Einblicke in die Besetzungszeit und Oma Helgas Leben auf dem Dorf.
Es wird so ziemlich jedes Dorfklischee bedient, was unterhaltsam sein kann - oder anstrengend. Viele negativen Titulierungen rücken die "Nebendarsteller" dieses Buches in kein allzu gutes Licht - kann man mögen, muss man aber nicht. So verhält es sich auch mit dem Buch im Gesamten. Viele werden es mögen oder eben nicht. Mir persönlich war es von allem ein wenig zu viel, Potenzial ist aber definitiv da.