Kindheitsklassiker in Vegan

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kuddel Avatar

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Die Autorin ist aus gesundheitlichen Gründen auf vegane Küche umgestiegen und hat damit recht gute Erfahrungen gemacht. In ihrem Kochbuch schreibt sie über diese Probleme und die Erkenntnisse durch die Umstellung, außerdem geht sie auf das Tierwohl ein. Dann folgen noch Abschnitte in denen sie die Reaktionen ihrer Familie, vor allem die der geliebten Oma schildert und Informationen allgemeiner und praktischer Natur, die helfen wenn man seine Kochweise auf vegan umstellt.
Danach folgt ein Rezeptteil, der sich in die üblichen Kapitel gliedert (Suppen, Salate, Einmachen, Feier im Jahr etc.). Gemeinsam ist den Rezepten, dass sie auf Gerichten basieren, die Kindheitserinnerungen der Autorin weckten und von der Oma gerne zubereitet wurden. Diese wurden in "vegan" übertragen. Manches mutet merkwürdig an, aber gerade für Einsteiger ist dieser Bezug zu Essen, das man schon ewig kennt, vermutlich ein Brückenschlag. So lässt sich das Buch auch durch Nichtveganer gut nutzen, man kann sich in bekannten Gefilden aufeinander zu bewegen.
Zu den Rezepten gibt es jeweils ein ansprechendes Bild und eine Zutatenliste. Ein Teil der Zutaten wird vorgefertigt gekauft, das geht schneller aber man muss es mögen. Schön finde ich, dass man fast alles gut erwerben kann, es gibt keine exotischen Produkte, die nur schwer erhältlich sind.
Nicht so gut gefällt mir, dass auf Zeitvorgaben sowie Nährstoffangaben verzichtet wurde, für Allergiker und Diabetiker nicht zeitgemäß. Auch ist der Umfang mit 70 Rezepten relativ klein.
Insgesamt ein schönes Kochbuch, vor allem für jene, die noch neu in der veganen Küche sind.