Solide vegane Hausmannskost, die Kindheitserinnerungen wecken soll

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frechdachs_aus_dem_blätterwald Avatar

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Die Autorin Angelique Vochezer kocht sich mit ihrer Oma Ingeborg in ihrem aktuellen Kochbuch "Omi, ich bin jetzt vegan!" durch insgesamt 74 verschiedene vegane Gerichte, die an die Kindheit erinnern sollen.

Nach meiner persönlichen Meinung richtet sich das vegane Kochbuch wohl am ehesten an Kochanfänger bzw. Personen, die ihre bis dato normale Ernährung auf die vegane Lebensweise umstellen.

Nach einer außergewöhnlich ausführlichen Einleitung, in der Vochezer unter anderem ihre persönlichen Gründe für ihre Ernährungsumstellung sehr authentisch darstellt kommt das Kochbuch dann endlich zum eigentlich wichtigen Inhalt, den lukullischen Rezeptideen.

Die Rezepte sind mir durchweg fast zu wenig raffiniert und decken wirklich fast ausschließlich die Schiene der soliden Hausmannskost ab und sind mir persönlich zu einfach und simpel.

Viele Gerichte, wie zum Beispiel viele der im Buch enthaltenen Suppenideen oder auch die Salate, sind ja bereits von Haus aus vegan. Hier hätte ich mir dann vielleicht eher Neuinterpretationen gewünscht bzw. gänzlich neue vegane Rezeptideen.

Sobald Fleischersatz zum Einsatz kommt, greift die Autorin dann leider im Supermarkt immer wieder ins Kühlregal und entnimmt eine Packung veganes Hack. WIESO?

Gerade hier erwarte ich eigentlich, dass dieser Fleischersatz dann nicht großindustriell zusammengerührt ist, sondern vielleicht das Substitutprodukt dann zuhause selbst kreiert wird.

Den Rezepten würden nach meiner Meinung auch ungefähre Zubereitungs-/Garzeiten sowie Kalorienangaben gut tun.

Alles in allem hat mich persönlich dieses vegane Kochbuch leider nicht vom Hocker gerissen. Mir fehlen eindeutig die Inspiration und Wege neue leckere vegane Gerichte zu entdecken.