Vegan für Dummies

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fredhel Avatar

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Dieses Kochbuch beginnt mit einer künstlich aufgeblähten Geschichte, wie die Köchin zur veganen Lebensweise gekommen ist und wie ihre geliebte Omi damit umgeht. Das hätte man meiner Meinung nach in wenigen Sätzen schildern können. Dennoch bin ich froh zu lesen, dass wieder ein Mensch durch vernünftige Ernährung deutlich an Gesundheit und Lebensqualität gewonnen hat. Schön ist, dass sie im Vorfeld das von mir so wertgeschätzte Aquafaba erwähnt. Ich werde es bald mal testen, ob man wirklich nur das Kichererbsenwasser aufschlagen muss, denn ich verwende immer noch etwas Zitrone und Backpulver. Das Ergebnis ist ein sensationeller Eischnee ohne Eigengeschmack (und ohne gefährliche Bakterien). So kann man auch ganz einfach wunderbare vegane Kokosmakronen zaubern. Leider verwendet Vochezer ein ganz anderes Rezept in ihrer Sammlung.
Nun zu den eigentlichen Rezepten:
Da gibt es solche, die Omi immer schon vegan zubereitet hat, als es noch nicht vegan hieß, sprich Suppen und Salate.
Und dann gibt es solche, in denen Hack durch veganes Hack, Eier durch veganen Ei-Ersatz und Käse durch veganen Käse-Ersatz ersetzt werden.
Toll!
Da kommt eigentlich jeder drauf. Es fehlen einfach Rezepte mit "normalen" Lebensmitteln, die unkompliziert und schnell zubereitet werden können, und eben nicht auf Kunstprodukte zurückgreifen müssen.
Ich kenne Kochbücher, die diese Ansprüche erfüllen. Kochbücher, die neue Wege beschreiten, ohne dass man als Normalo bzw. Neu-Veganer kapituliert.
Insgesamt habe ich mir mehr von diesem Buch erwartet. Es ist einfach simpel gemacht, die Fotos sind nett, aber der Preis ist dann doch recht happig.