Berauschendes und fesselnd

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coala Avatar

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Wir schwer es wirklich ist, in New York berühmt zu werden und unter all den Sternchen aufzufallen, erfahren wir in „One Last Song“, wenn wir Riley auf ihrem Weg begleiten. Sie versucht alles, um an eine bezahlte Stelle als Musical-Darstellerin zu kommen, hält sich jedoch mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Gleichzeitig verzweifelt sie am Ultimatum, welches ihr der Vater gesetzt hat. Als sie durch Zufall Julian begegnet, Teil einer aufstrebenden Band, scheint sich alles zum Besseren zu wenden. Doch das Business ist gnadenlos und beide haben mit ihren ganz eigenen Unsicherheiten zu kämpfen.

Die Geschichte der beiden nimmt einen sofort gefangen. Man merkt den Rausch, der alle zu umgeben scheint, das dringende Bedürfnis, endlich den Durchbruch zu schaffen und sich im Rampenlicht zu beweisen. Dabei war es besonders schön, hinter die Fassaden der einzelnen Personen zu blicken. Bei Julian und Riley merkt man sofort, dass sie Seelenverwand sind. Sie ticken einfach gleich und leben und atmen Musik. Doch es wird ihnen wirklich sehr schwer gemacht. Der Roman führt uns direkt hinein in den Dschungel des Musikbusiness. Man kennt oft nur die schillernde Seite, doch hier wurde ebenso die hässliche und verzehrende Seite des Ruhms beleuchtet. Wie hart es am Ende ist, berühmt zu werden und zu bleiben. Der stete Kampf und vor allem die vielen Unsicherheiten, denen man Gegenüber steht; dass man niemandem wirklich trauen kann.

Die Geschichte von Julian und Riley ist einfach berauschend, gefühlvoll, dramatisch und zuckersüß. Man verfällt ihnen und ebenso den anderen Protagonisten, von denen wir in den anderen beiden Bänden der Trilogie hoffentlich noch mehr erfahren. Die Autorin hat es geschafft, dass man dem Rausch von New York und potenziellen Chancen mit Kopf und Herz verfällt.