Eigentlich gar nicht mein Fall, aber...

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Die Reihe "Breaking Waves" von Kristina Moninger, von der hier der erste Band "One Second To Love" vorliegt, ist im Grunde gar nicht mein Fall. Junger Erwachsenenroman, aber die primäre Zielgruppe sind junge Frauen. Es geht vordergründig um Beziehungen, die große Liebe in Vergangenheit und Gegenwart und die dazugehörenden Verstrickungen. Dazu ein wenig Spannung durch die verschwundene Freundin, deren Verschwinden Avery nun aufklären will.

Obwohl das inhaltlich so gar nicht mein Fall ist, hat mich die Gestaltung davon überzeugt, hier mal eine Ausnahme zu machen. Habe also direkt alle vier Bände der Reihe vorbestellt. Das Coverbild, eins von vier Puzzleteilen zum Gesamtbild, wenn die Reihe im kommenden Frühjahr abgeschlossen ist, der farbige Buchschnitt, auf dem sich das Coverbild fortsetzt, die Innenumschläge, auf denen die Insel Harbour Bridge zur besseren Orientierung für den Leser skizziert ist sowie der Bildeinleger, der als Lesezeichen verwendet werden kann - all das ergibt ein wirklich rundes Bild. Ganz dickes Daumen-hoch an die Gestaltung und die Marketingabteilung.

Inhaltlich möchte ich nicht so viel verraten. Nur soviel: Es ist natürlich keine Spitzenliteratur. Leichte Unterhaltung trifft es ganz gut, locker zu lesen, obwohl ich bei den Interaktionen und Dialogen schon manchmal mit den Augen rollen musste. Aber es sind eben junge Erwachsene. Die probieren sich aus, sind zuweilen etwas stur und emotional sprunghaft.

Fazit: Was mit Josie passiert ist, werden wir wahrscheinlich erst im vierten Band der Reihe erfahren. Der Stil ist jugendlich sprunghaft. Doch komplett sehen die Bücher später richtig gut im Bücherregal aus!