Alice im Horrorland - oder besser

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dark rose Avatar

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Mailin lebt allein mit ihrer Mutter und ihrer im Wachkoma liegenden Schwester Vicky in einem irischen Dorf. Eben noch liest sie ihrer Schwester aus Alice im Wunderland vor und nur kurze Zeit später ändert sich Mailins Leben für immer. Sie wird aus irgendeinem Grund in eine andere Welt entführt, nach Lyaskye. Hier versucht absolut alles sie zu töten. Sie ist in keinem Wunderland, sondern im Gegenteil in einem absoluten Horrorland gelandet. Als gerade ein fleischfressender Baum versucht Mailin zu fressen, wird sie gerettet. Doch ihr Retter scheint recht unglücklich darüber zu sein Mailin jetzt am Hals zu haben. Aber er ist zumindest bereit ihr zu erklären wo sie ist. Nur, dass ihr das auch recht wenig hilft. Schließlich erklärt er sich bereit sie in die Hauptstadt zu bringen, Mailin erhofft sich dort eine Weg zurück nach Hause.
Doch wenn man den Klappentext liest, scheint sie eher vom Regen in die Traufe zu geraten.

Warum ist ausgerechnet Mailin in Lyaskye gelandet? Und wenn es stimmt was der Fremde sagt, dass, wenn Menschen aus unserer Welt in Lyaskye landen, sie das nicht, wie Mailin ganz allein im Wald tun, warum war das dann bei ihr der Fall? Wer ist der Fremde? Warum soll ausgerechnet Mailin, laut Klappentext, die Königin werden? Und warum ist das ein Todesurteil? Wird Mailin einen Weg zurück in unsere Welt finden?

Ich habe die Leseprobe vor allem wegen des Covers gelesen, es hat mich sofort angesprochen. Das Mädchen auf dem Cover sieht so traurig und gleichzeitig faszinierend und mutig aus. Die Ranken vor ihrem Gesicht sehen fast aus wie eine venezianische Maske. Was hat es damit auf sich?


Mailin war mir direkt sympathisch. Ich finde es toll, dass sie Vicky immer noch als ihre Schwester sieht, nicht als Behinderte oder Belastung oder Hindernis. Sie liebt sie. Sie steht zu ihr und sie steht auch für sie ein, egal, wie hart es auch seien mag und egal, was es sie auch kosten möge. Das finde ich wirklich ganz toll von ihr. Das findet man heut zu Tage nicht mehr so oft. Und so will Mailin nicht nur um ihrer selbst Willen zurück, sondern vor allem für ihre Schwester und ihre Mutter.
Über den Fremden kann ich noch nichts sagen, er taucht ja nur ganz kurz am
Ende der Leseprobe auf, aber er wirkt sehr mysteriös. Zum einen scheint er Mailin am liebsten ihrem Schicksal überlassen zu wollen, doch dann tut er es nicht. Er will aber um jeden Preis eine Berührung vermeiden. Warum? Was will er als Gegenleistung für seine Hilfe?

Die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen. Das Buch wirft im Moment noch jede Menge Fragen auf. Ich bin gespannt, was da im weiteren Verlauf alles heraus kommt und wie viele meiner Fragen wohl beantwortet werden, da es ja auch einen Band 2 geben wird. Ich drücke Mailin auf jeden Fall die Daumen, dass sie wieder nach Hause kommt. Ich würde das Buch sehr gerne lesen, es scheint etwas ganz besonderes zu sein. Ich würde gern tiefer in diese Welt eintauchen und zusehen, wie sich Mailin zurechtfindet.