Ein Hoch auf einen schönen Schreibstil

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Zum Glück habe ich die Leseprobe noch gelesen. Neben diesem atemberaubenden Cover kann die Geschichte zumindest auf Grundlage der Leseprobe bisher absolut mithalten. Was für eine tolle Idee.

Der Schreibstil ist gleich auffällig anders. Die Ich-Perspektive weckte gleich mein Interesse. Schon auf der ersten Seite gibt es gleich mehrere Andeutungen, die einfach so im Raum stehen gelassen werden. Als Leser war ich zunächst orientierungslos und wusste nicht, wo ich mich befinde. Und es kommt ein Hammer nach dem nächsten. Wachkoma - harter Tobak. Sprachlich schildert die Autorin sehr wortgewandt und bildlich ("Ascheregen" etc.). Irgendwie hat mich das wirklich beeindruckt und absolut meine Aufmerksamkeit erregt. Auch die Gedankengänge sind prägnant in die Geschichte eingeflochten. Mich hat die Sprache so gefreut und fasziniert, dass ich die Leseprobe unbedingt bis zum Ende lesen wollte und traurig war, als sie vorbei war.

Durch die Ich-Perspektive liest sich die Leseprobe auch sehr flüssig und schnell. Man hat gerade angefangen und schon ist sie vorbei. Dabei schafft es die Autorin aber auch neben den wirklich schönen Worten ganz normale Gedanken und Gespräche eines Teenagers zu schreiben. Hier bringt sie einen wortgewandten Schreibstil mit den Ansprüchen eines Jundebuches in Einklang.

Das Aufeinandertreffen von zwei völlig unterschiedlichen Welten hat mir sehr gut gefallen. Die Dialoge von wegen Handy, Bahnhof etc. und dem völligen Unverständnis auf der anderen Seite waren wirklich lustig.

Die Protagonistin mochte ich auf Anhieb. Ihre Gedanken sind omnipräsent, was ich hier absolut gelungen finde. Man weiß direkt woran man ist und die Eingewöhnungsphase wurde dadurch sehr kurz.

Ich möchte so gerne weiter lesen. Es würde mich einfach nur freuen.