Atemberaubendes Setting trifft auf Rätsel, Spannung und einige Überraschungen

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Klappentext
„Dunkelheit. Das Gefühl, zu fallen. Und dann: nichts.
Eben noch stand Mailin in ihrer irischen Heimatstadt, plötzlich wacht sie in einer anderen Welt auf. Hier, im Königreich Lyaskye, trachtet ihr alles und jeder nach dem Leben – nur nicht der mysteriöse Fremde, der Mailin aus einer tödlichen Falle rettet. Der so gefährlich wirkt und sie dennoch beschützt. Und der ihr nicht verrät, wer er in Wahrheit ist. Erst, als er sie zum Königshof bringt, erkennt Mailin, dass sie aus einem ganz bestimmten Grund in Lyaskye ist: Sie soll Königin werden. Und das ist in dieser Welt ein Todesurteil.“

Gestaltung
Das Cover ist so unfassbar schön! Ich bin richtig verliebt! Ich mag die Farben aus dunklem Blau mit warmen Goldtönen und dem dunklen brünetten Haar. Außerdem schimmert und glitzert das Cover richtig toll, wobei es einen sanften Soft Touch Effekt hat, der auch für ein schönes haptisches Erlebnis sorgt. Das Mädchengesicht mit den stechenden blauen Augen finde ich auch hübsch, wobei mir besonders die Ranken über dessen Gesicht gefallen, die vom Titel ausgehen. Insgesamt sieht die Gestaltung einfach nur edel aus.

Meine Meinung
Bücher von Jennifer Benkau lese ich sehr gerne, weshalb ich auch unbedingt ihr neustes Werk lesen musste. Nicht nur das atemberaubende Cover hat mich begeistert, sondern auch der vielversprechende Klappentext. Mailin wacht im Königreich Lyaskye auf und soll dort Königin werden, was einem eindeutigen Todesurteil gleicht. Alles und jeder hat es auf sie abgesehen und wer weiß, wie lange Mailin alleine durchhalten würde, wäre da nicht der geheimnisvolle Fremde, der sie beschützt…

Das Setting – die geheimnisvolle und für uns fremdartige Welt von Lyaskye – hat mir sehr gut gefallen. In Lyaskye ist es gefährlich, lebensgefährlich. So lauert dort theoretisch hinter jeder Ecke die Gefahr, denn Täler können innerhalb von Sekunden unter Wasser stehen, die niedlichsten Tiere einen angreifen, Bäume können eine Gefahr darstellen und auch das Wasser kann giftig sein. Die Welt, die die Autorin sich ausgedacht hat, fand ich sehr interessant und vor allem auch gut ausgearbeitet. Ich konnte mir Lyaskye gut vorstellen, was vor allem auch an den guten Beschreibungen der Autorin lag.

Den Einstieg in die Geschichte fand ich direkt fesselnd und einnehmend, sodass ich das Buch nur selten beiseitegelegt habe. So habe ich mit Mailin Lyaskye erkundet und bin auf einen geheimnisvollen Jungen gestoßen, der noch mysteriösere Antworten parat hatte. Auf Fragen, wie „Wie ist Mailin nach Lyaskye gelangt?“ oder „Wie kommt sie wieder zurück?“ gibt er nur kryptische Rätsel zurück. Diese sorgen jedoch dafür, dass ich als Leser dazu angeregt wurde, mir meine eigenen Theorien und Spekulationen zurechtzulegen. Auf diese Weise hat die Geschichte dafür gesorgt, dass ich an den Seiten klebte, weil ich erfahren wollte, welche Geheimnisse es noch gibt und ob meine Theorien stimmen.

Neben diesem großen Rätselspaß wird die Handlung dann ab der Hälfte des Buches noch atemberaubender. Dabei gibt es unerwartete Wendungen und Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Dadurch, dass man sich auch nicht sicher sein kann, welcher Figur man wirklich trauen kann, wird eine subtile Spannung aufgebaut, derer ich mich nicht entziehen konnte. Zudem werden immer neue Fragen aufgeworfen, die eine Art Sucht auslösen: die Sucht nach Antworten und den weiteren Geschehnissen. Wird Mailin es schaffen, ihren Plan nach Hause zurückzukehren, umzusetzen? Und welche Rolle spielt sie in den Plänen um Lyaskye?

Protagonistin Mailin gefiel mir vor allem in Verbindung mit dem geheimnisvollen Fremden, denn die Dialoge der beiden haben einen hohen Unterhaltungswert. Der Fremde war für mich vor allem deswegen ein Highlight, weil er mysteriös und geheimnisvoll ist. Auf diese Weise faszinierte er mich mit seiner Art, Geheimnisse zu erzeugen. Beispielsweise verrät er seinen Namen nicht, was bei mir schon für erstes Rätselraten sorgt. Mailin ist dabei vor allem durch ihren Wunsch, zu ihrer Familie zurückzukehren, sehr nahbar und realistisch. Auch fand ich es gut, dass sie in der neuen Welt ihre Angst und Verunsicherung gezeigt hat, denn so war sie menschlich.

Fazit
Für mich ist „One true Queen – Von Sternen gekrönt“ ein spannender Auftakt mit einem Setting, das seinesgleichen sucht. Lyaskye ist ein Ort voller Gefahren, den Autorin Jennifer Benkau so schön beschrieben hat, dass ich sofort Bilder im Kopf hatte. Die Handlung hat mich in sich aufgesogen, weil sie Rätselraten mit Überraschungen und Spannung kombiniert. Auch mochte ich die Figuren gerne, deren Dialoge großen Unterhaltungswert aufweisen. Ich freue mich nun sehr auf die Fortsetzung und zähle die Tage bis zum Februar 2020!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. One true Queen – Von Sternen gekrönt
2. One true Queen – Aus Schatten geschmiedet (erscheint am 1. Februar 2020)