Die, Princess, Die

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deathberry Avatar

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„One True Queen – Von Sternen gekrönt“ wurde im Vorfeld ja schon heftigst gehyped. Aber das verstehe ich auch bei diesem wunderschönen, atemberaubenden Cover. Hier stimmt für mich einfach alles. Die Farbwahl und -komposition, das Mädchen, die Details … dass man das Motiv auch unter dem Umschlag finden kann, finde ich besonders toll.

Ich mochte das Buch ganz gerne. Aber nach dem Hype hätte ich mir irgendwie ein bisschen mehr erwartet. Eigentlich hatte das Buch alles, was ein gutes Buch für mich ausmacht, aber irgendwie hab ich auch das gewisse Etwas vermisst.

Der Einstieg ins Buch fiel mir zwar nicht schwer, aber ich fand die ersten 150 Seiten etwas langatmig, vor allem, weil man so lang nicht wusste, was hier gespielt wird. Aber mir ist da generell zu wenig passiert, was wirklich relevant für die Geschichte gewesen wäre. Gerade am Anfang war es so fantasievoll, der Teil hat sich natürlich durchs restliche Buch auch gezogen, aber in dem Ausmaß habe ich es später doch etwas vermisst.

Ich fand das Verwirrspiel gelungen. Man wusste wirklich zu keinem Zeitpunkt, wem man trauen kann und wem nicht. Und ich finde es toll, dass nicht immer alles so läuft, wie geplant oder erwünscht. Aber Mailin ist ganz gut gefestigt und kann die jeweiligen Situationen gut adaptieren, auch wenn es viel um Abwarten geht. Da ich nicht spoilern möchte, sage ich dazu nicht mehr. Gut fand ich auch, dass die Geschichte nicht so vorhersehbar war, da meiner Meinung nach alles hätte passieren können.

Mailin als Protagonistin war schon ganz in Ordnung. Allerdings vertraut sie meiner Meinung nach etwas zu schnell. Das ist ihr auch selbst klar, aber in ihrer Lage bleibt ihr auch wohl kaum etwas anderes übrig.

Der Romantik-Anteil hat mich auch nicht enttäuscht. Im Gegenteil, den fand ich sogar ziemlich gelungen. Auch wenn nicht alle Leute happy damit sind.

Das Ende fand ich jetzt nicht allzu schlimm. Klar, es ist schon irgendwo ein kleiner Cliffhanger, aber alles in allem wurde die Story soweit halbwegs abgeschlossen und für mich hängen keine losen Fäden herum, die man dann selbst in den 2. Band einflechten muss, um sich wieder zurechtzufinden. Material für den zweiten Band gibt es genug, aber man bleibt zumindest nicht mit Tausend Fragen im Kopf zurück.

Fazit: Tolles, solides Jugendbuch, das dem Hype jedoch nicht gerecht wird.