Jede Art von Ungewöhnlichkeit wird herausgequetscht

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kalligraphin Avatar

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"Aber inzwischen machten sich alle im Dorf Sorgen wegen der Ungewöhnlichkeit. Keiner von ihnen wusste genau, wann Dr P’Krall in seinem Besenschrank oder Gartenschuppen oder Badezimmer auftauchen und ihm ein neues Flugblatt über Ungewöhnlichkeit in die Hand drücken oder einen Vortrag über Ungewöhnlichkeit halten würde.“ (38/39)

Dachs Dan und Onkel Stan sind die besten Freunde. Sie sind fröhlich und leben in einer beschaulichen, aber sehr ungewöhnlichen Welt. Außer ihnen gibt es auch noch ein paar - ebenfalls eher ungewöhnliche - Lamas. Eines Tages stellt Dr P’Krall ihre Welt auf den Kopf, denn er hat sich vorgenommen "jede Art von Ungewöhnlichkeit aus dem Leben herauszuquetschen“. So bringt er Onkel Stan eines Tages in seinem Institut für Hochsicherheit und Heilung von Ungewöhnlichkeit unter und nimmt Dachs Dan damit seinen besten Freund.

So nimmt das Abenteuer seinen Lauf…

Es gibt schon ein weiteres Abenteuer von Stan und Dan, doch dieser Band ist der erste, den ich bisher gelesen habe. Dieser zweite Band scheint durchaus auf dem ersten aufzubauen, man kann ihn aber auch unabhängig davon lesen und verstehen.

Mir gefallen die freche und kreative Sprache, der Wortwitz und die Behäbigkeit des Abenteuers Das Buch ist für Erstleser ab 9 Jahren und ich denke, dass die Altersangabe passt. Die Illustrationen sind nicht zu üppig und alle schwarzweiß und eher einfach gehaltene Strichzeichnungen. Jedes Kapitel beginnt mit einer kleinen Inhaltsangabe. Das ist für die junge Leserschaft bestimmt interessant und führt sie an dieses Stilmittel heran.

Wir brauchen längere Geschichten zum Vorlesen im Bett, damit meine Stimme und die Geschichte eine Chance haben, unseren dreijährigen Sohn in den Schlaf zu tragen. So passt er zwar nicht in die Alterszielgruppe, dennoch gefällt ihm das Buch. Es ist fantasievoll und spannend. Tagsüber kann er das Vorgelesene nachspielen.