Außergewöhnlich intimer, aber bissiger Schreibstil mit liebenswerter Protagonistin

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lulalinchen Avatar

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Das Buch hebt sich durch einen außergewöhnlich intimen, aber auch bissigen Schreibstil hervor, der das Lesen gleichermaßen faszinierend wie beklemmend macht. Der Roman wirft einen ehrlichen, oft ungeschönten Blick auf die Realität einer jungen Frau, die in einem schwierigen Lebensabschnitt versucht, sich neu zu erfinden.

Die Leseprobe besticht durch ihren erzählerischen Ton, der Margos Perspektive lebendig und nahbar macht. Humor und Tragik wechseln sich ab – die groteske Babyparty ist ebenso absurd wie schmerzhaft und spiegelt treffend die Ambivalenz von Margos sozialen Beziehungen wider. Besonders berührend ist die Darstellung ihrer einsamen Mutterschaft, die trotz der Härte immer von einer tiefen Liebe zu ihrem Sohn Bodhi durchdrungen ist. Thorpe gelingt es, Margos Herausforderungen greifbar darzustellen, ohne ins Klischeehafte abzurutschen.

Das Cover ist modern, stilvoll und greift die Essenz der Geschichte hervorragend auf.

Für Leser*innen, die nach einer unkonventionellen, emotional packenden und gleichzeitig humorvollen Geschichte suchen, ist dieser Roman sicherlich ein vielversprechendes Werk.