Unerwartet
Only Margo ist ein vielschichtiges Buch und hat mich länger beschäftigt. Das Cover wirkt fast ein wenig zu freundlich für die Geschichte, gefällt mir aber gut.
Die Figurenzeichnungen sind grandios, die Beziehungsdynamiken werden realistisch dargestellt. Es wird nichts beschönigt, ungeplante Teenagerschwangerschaften sind schwierig, hat man keine Unterstützung ist es beinahe ein Ding der Unmöglichkeit sich da durchzukämpfen.
Auch der gesellschaftliche Umgang mit dem immer noch tabuisierten Thema Sex wird beleuchtet. Thorpe thematisiert die Scheinheiligkeit und Doppelmoral gezeigt, vor allem was den Umgang mit Frauen betrifft. Und auch das Geld Macht bedeutet wird mehrfach angeschnitten. Die Geschichte wäre vermutlich ganz anders ausgegangen, hätte Margo nicht Geld für einen guten Anwalt gehabt.
Ein weiteres Highlight: Die Figuren wachsen zwar und entwickeln sich weiter, bleiben aber auch immer sie selbst. Mit all ihren Fehlern. Das ist natürlich manchmal mühsam und oft auch enttäuschend. Die Geschichte wirkt dadurch aber authentischer.
Der Schreibstil ist manchmal etwas gekünstelt, vor allem da die Rufi Thorpe es anscheinend liebt auf der Metaebene herumzuspielen. Die Erzählperspektive wechselt von der ersten zur dritten Person und wieder zurück. Und ständig wird über Perspektive, Erzähler usw. geredet, den Margo hat ja Literatur studiert.
Auch das Ende lässt mich ein wenig ratlos zurück. Ist das jetzt Empowerment oder einfach nur mehr der pure kranke Kapitalismus?
Aber: Ich fand das Buch teilweise auch extrem ekelig. Wiederum kann man sagen: Das Buch beschönigt nichts. Und so einfach wie es im Internet oft suggeriert wird ist es nicht mit Only-Fans Geld zu machen. Man braucht teilweise einen recht guten Magen, wenn über blutige Wrestling-Kämpfe, erniedrigende Videos und tödliche Gladiatorenkämpfe erzählt wird.
Die Figurenzeichnungen sind grandios, die Beziehungsdynamiken werden realistisch dargestellt. Es wird nichts beschönigt, ungeplante Teenagerschwangerschaften sind schwierig, hat man keine Unterstützung ist es beinahe ein Ding der Unmöglichkeit sich da durchzukämpfen.
Auch der gesellschaftliche Umgang mit dem immer noch tabuisierten Thema Sex wird beleuchtet. Thorpe thematisiert die Scheinheiligkeit und Doppelmoral gezeigt, vor allem was den Umgang mit Frauen betrifft. Und auch das Geld Macht bedeutet wird mehrfach angeschnitten. Die Geschichte wäre vermutlich ganz anders ausgegangen, hätte Margo nicht Geld für einen guten Anwalt gehabt.
Ein weiteres Highlight: Die Figuren wachsen zwar und entwickeln sich weiter, bleiben aber auch immer sie selbst. Mit all ihren Fehlern. Das ist natürlich manchmal mühsam und oft auch enttäuschend. Die Geschichte wirkt dadurch aber authentischer.
Der Schreibstil ist manchmal etwas gekünstelt, vor allem da die Rufi Thorpe es anscheinend liebt auf der Metaebene herumzuspielen. Die Erzählperspektive wechselt von der ersten zur dritten Person und wieder zurück. Und ständig wird über Perspektive, Erzähler usw. geredet, den Margo hat ja Literatur studiert.
Auch das Ende lässt mich ein wenig ratlos zurück. Ist das jetzt Empowerment oder einfach nur mehr der pure kranke Kapitalismus?
Aber: Ich fand das Buch teilweise auch extrem ekelig. Wiederum kann man sagen: Das Buch beschönigt nichts. Und so einfach wie es im Internet oft suggeriert wird ist es nicht mit Only-Fans Geld zu machen. Man braucht teilweise einen recht guten Magen, wenn über blutige Wrestling-Kämpfe, erniedrigende Videos und tödliche Gladiatorenkämpfe erzählt wird.