Hochspannung

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
bücherschlinger Avatar

Von

Lena wird dann zu einem Fall gerufen, wenn die dortigen Kriminalisten nicht mehr vorwärts kommen und in einer Sackgasse stecken, während der Mörder immer weiter sein Unheil treibt. In diesem Fall hat ein unbekannter Mann bereits 12 Frauen innerhalb weniger Wochen getötet und ihnen Körperteile entfernt. Allein die Vorstellung ist schon abschreckend, aber die Tatsache, dass diese Fälle keine Märchen sind, macht es noch grauenvoller und authentischer. 

In der Hörprobe hört man bereits ein weiteres Kapitel, wie Lena das noch lebende Opfer des Täters befragt. Die Sprecherin bringt dies wahnsinnig gut rüber. Die Stimme wäre zwar nicht meine erste Wahl, aber man spürt regelrecht die Angst und es entsteht ein so klares Bild vor Augen, was sicher auch das Werk der Autorin ist, aber eben auch die Art und Weise des Vorlesens. 

Hanna Winter scheint wieder einen aufregenden, hochspannenden Thriller erschaffen zu haben. Wieder ist Berlin der Tatort und durch Zeit- und Ortsangaben ist der Leser bestens informiert. 

Die personale Perspektive gibt teilweise Einblicke in die Gedanken der Figuren und man ist als Rezipient genau so informiert, wie die Personen selbst.

Die Kapitel ließen sich jetzt sehr schnell lesen, aber dennoch scheint es keine leichte Lektüre zu werden. Winter rast von einem wichtigen Ereignis zum nächsten, lässt dabei aber nicht aus auch gewisse Momente, wie eine Rückblende oder das Heimkommen, näher zu beschreiben. 
 

Es geht sicher sehr dramatisch und spannend weiter. Und das nicht nur im Mordfall, sondern vermutlich auch Lenas Privatleben.