"Opfertod" in Berlin

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knuspel Avatar

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Ich habe "Opfertod" sowohl als Hör-, als auch als Leseprobe "unter die Lupe genommen".

Beginnend mit der Hörprobe, fand ich mich durch die angenehme Stimme, den sehr lebendig vorgetragenen und spannend verfassten Buch-Auszug sofort aktiv in den Plot dieses Romans hineinversetzt.

Dieser "flüssige" Stil bestätigte sich anschließend auch bei der Leseprobe. Hanna Winter hat tatsächlich eine sehr ansprechende Art des Schreibens. Der Roman liest sich schnell, ebenso schnell wie die Handlung verläuft und die diversen Morde begangen werden. Der kurze Einblick in das Leben und Handeln der bisher erlebten Protagonisten war erfrischend. Die Wahl des Handlungsortes Berlin spricht mich persönlich sehr an. Ich hoffe, dass diesbezüglich im Verlauf des Buches noch detailliertere Ortsbeschreibungen "meiner" Stadt zu finden sind. Personen, Ort und Handlung, gebunden durch diesen wunderbaren Schreibstil, ergeben schon in diesen kurzen Hör- und Leseproben einen sehr abgerundeten und wie ich finde - wenn diese Formulierung bei bisher bereits zwölf Morden überhaupt angebracht sein kann - harmonischen Gesamteindruck.

Ich war einzig etwas überrascht über den Beginn der ersten beiden Kapitel, die mit Tag- und Zeitangabe in den Vordergrund traten. Im Leseverlauf fragte ich mich einige Male, weshalb dies nicht fortgeführt wurde, und ich blätterte sogar mehrmals zurück, um zu prüfen, ob ich hier etwas überlesen hätte. Eventuell klärt sich dies ja im Verlauf des gesamten Romans.

Mir hat dieser kurze Einblick aber alles in allem recht gut gefallen, und ich würde gerne das Lesen fortsetzen.