Psycho-Tante

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Lena Peters kehrt eines Nachts vom Joggen zurück und entdeck einen Mann im Anorak, der vor ihrem Schlafzimmerfenster steht. Mit einem Spaten greift sie ihn an und muss feststellen, dass es sich um den Polizisten Volker Drescher handelt, ihren neuen Chef. Sie soll ab dem folgenden Tag als Profilerin in einer laufenden Mordserie mitarbeiten. Um ihn zu verarzten, bittet sie ihn in ihre Wohnung, in der nichts an ihre Vergangenheit erinnert. Bei einem Autounfall wurden ihre Eltern getötet. Drescher ist wütend, weil er sie nicht auf dem Handy erreichen konnte: es gibt wahrscheinlich ein weiteres Opfer, die zwölfte grausam verstümmelte Frau. Der Täter schlägt immer häufiger zu. Manche meinen, der Fall sei eine Nummer zu groß für Lena. Am nächsten Morgen hat Lena verschlafen und kommt zu spät zur Mordkommission. Inzwischen wurde das zwölfte Opfer gefunden. Zum Zeitpunkt des Verschwindens war sie mit "Dark Armon" verabredet. Hinter dem Chat-Namen steht Ferdinand Roggendorf, der Sohn eines bekannten Staranwalts. Während sie noch über das Opfer sprechen, werden sie per Fax bereits über das nächste Opfer mit einem abgetrennten Gliedmaße informiert. Doch diese Frau lebt noch. Rebecca Brandt und Lena machen sich auf den Weg zum Krankenhaus, um sie zu vernehmen, auch wenn Lena dies für zu früh hält. Während der Fahrt unterhalten sie sich ein bisschen, und Lena erfährt u.a., dass es bereits vor ihr eine Profilerin gab, die einfach abgetaucht ist.

Ich habe bisher noch kein Buch von Hanna Winter gelesen, aber das könnte sich durchaus ändern. Die Leseprobe beginnt gleich mitten im Geschehen, hat sich flüssig lesen lassen und Spannung aufgebaut. Wer ist der Täter, der innerhalb so kurzer Zeit so viele Frauen verstümmelt und ermordet hat? Manche Beschreibungen der Verstümmelungen waren für meinen Geschmack zwar etwas zu detailliert, aber alles in allem nicht zu eklig. Lena scheint nach außen eine toughe Frau zu sein, die es als Profilerin unter Polizisten nicht so leicht hat. Sie hat im Innern aber auch mit einem schlimmen Erlebnis in der Vergangenheit zu kämpfen. Insgesamt macht sie einen sympathischen Eindruck. Ich bin schon gespannt, wie sie sich durchsetzen wird, und bin mir sicher, dass sie wertvolle Tipps zur Lösung des Falles liefern wird.