Serienmörder in Berlin

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
waldmeisterin Avatar

Von

Hmm, ich muss sagen, dass mich das Cover ja nicht so wahnsinnig angesprochen hat und auch den Klappentext fand ich für meinen Geschmack einen Tick zu reißerisch. Beim Lesen musste ich aber diesen anfänglichen Widerwillen ganz schnell aufgeben, denn die Geschichte hat mich gleich in ihren Bann gezogen:

Lena kommt vom Joggen nach Hause und sieht, wie ein Mann um ihre Wohnung schleicht. Kurzerhand schlägt sie ihn mit der Schaufel nieder. Dumm nur, dass es ihr neuer Chef, Volker Drescher, war, bei dem sie am kommenden Tag ihren ersten Arbeitstag hat. Noch dümmer, dass sie nach einer langen Fallbesprechung -sie ist die neue Profilerin für eine Berliner Mordserie- und ein paar Whiskys am nächsten Morgen auch noch verschläft. Und das, nachdem ihr Drescher ihr gestern schon gehörig auf den Zahn gefühlt hatte.

Auch ihre Vergangenheit stellt sich sehr außergewöhnlich dar, sie hat wohl beide Eltern bei einem Autounfall verloren, während sie und ihre Zwillingsschwetser überlebten. Seitdem kann sie kein Blut mehr sehen und Krankenhäuser lösen Beklemmungen aus. Genau dorthin aber muss sie nun mit ihrer neuen Kollegin Brandt, um ein Opfer des Serienmörders, das wohl irgendwie entkommen konnte, zu befragen...

Lena kommt beim Leser sehr sympathisch an, wohingegen Drescher wirklich schlecht abschneidet. Bei mir kam sogar der leise Verdacht auf, ob er nnicht was mit der ganzen Sache zu tun hat - oder warum hatte Lena das Gefühl, er habe ihr etwas verschwiegen???

die Waldmeisterin