Wettlauf gegen die Zeit

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Die Leseprobe zu Hanna Winters "Opfertod" beginnt bereits sehr spannend: Als die junge Frau vom joggen nach Hause kommt, sieht sie jemanden, der scheinbar versucht, über ihren Balkon Zugang zu ihrer Wohnung zu erhalten. Sie schlägt den Mann nieder: So lernt der Leser die Profilerin Lena Peters und ihren Chef  kennen. Dieser wollte sie aufsuchen, um ihr bereits vor Dienstbeginn von der Mordserie zu erzählen, zu der sie hinzugezogen wurde. Ein Serienmörder tötet Frauen und verstümmelt diese. Da die Abstände zwischen den Morden immer kürzer werden steigt der Druck für die Polizei und damit auch für Lena.

Die Leseprobe gibt mit der Situation in Lenas Wohnung dem Leser die Möglichkeit, diese etwas näher kennenzulernen. Zum einen erfährt man bereits einiges über ihren Job, ihr Können und ihren bisherigen Lebensweg, aber auch einige Geheimnisse und traumatische Ereignisse in ihrem Leben, wie einen Unfall, bei dem zumindest ihrer Mutter ums Leben kam, werden angedeutet.

Hanna Winter gelingt es zudem, den Leser direkt mit in das Geschehen zu ziehen. Da es bereits 12 Opfer gab, erfährt man sofort einiges über die laufenden Ermittlungen und kann mitfiebern, was als nächstes passieren wird. Besondere Spannung kommt auf, als ein weiteres Opfer gefunden wird – aber diese Frau lebt noch und soll sofort nach dem Mörder befragt werden. Ein sehr gelungenes Ende für die Leseprobe, da der Leser mit Neugier und vielen offenen Fragen zurück bleibt. Auch liest sich die Erzählung liest sehr leicht und flüssig, ohne dabei anspruchslos zu sein.