nicht überzeugend

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
moriade Avatar

Von

Eigentlich wollte ich ja nach „Stirb“, das mir überhaupt nicht gefallen hat, kein weiteres Buch mehr von Hanna Winter lesen. Aber wenn man es geschenkt bekommt….und so als ersten Band einer Serie um eine Kriminalpsychologin…könnte ja doch was sein….also gut…

Tja, überzeugt hat mich auch dieser Band nicht. Die kurzen Kapitel fand ich nicht schlecht und irgendwie möchte man schon auch wissen, wie es weitergeht – aber so richtig spannend war weder die Handlung um den Serienmörder (der so oder so falsch als „Seelenbrecher“ bezeichnet wird – darunter stelle ich mir etwas anderes vor) geschweige denn die Profilerin Lena Peters. Von ihren Qualifikationen konnte ich mich nicht überzeugen, wie auch; kein von ihr erstelltes Profil im ganzen Buch.

Unglaubwürdig und zu dick aufgetragen auch diverse Szenen – vor allem zum Ende hin (der Besuch in Schottland, der Überfall etc.etc); konstruiert wirkend manches und hastig ein Ende dann, das man nur belächeln kann. Wulf Belling, der Ex-Polizist, verlieh dem Ganzen dann doch – erst – ein wenig Würze, bediente dann aber – leider – doch auch diverse Klischees. Warum er allerdings als gescheiterte Existenz deklariert wird – das ist mir nach wie vor nicht klar, denn aus dem, was in diesem Buch von ihm preisgegeben wurde, ist er alles – aber DAS garantiert nicht.

Mir kam wirklich vieles lieblos – ja, „ aneinandergereiht“ vor - - so a la: _“das muss jetzt noch ins Buch und sowas gehört auch dazu“._ Dabei gab es durchaus gute Ansätze, z.B. die Befragung des einen Opfers. Wäre es in dem Stil weitergegangen, dann - ja, dann würde ich den nächsten Band mit und um Lara Peters auch lesen – so aber : lieber nicht.