Opfer über Opfer...

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mary_poppins Avatar

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Bereits 12 Frauen wurde auf grausame Weise das Leben genommen: Bei vollem Bewusstsein, aber ohne sich bewegen zu können, werden den Opfern Körperteile amputiert. Die Polizei tappt im Dunkeln. Gerade als die Profilerin Lena Peters hinzugerufen wird und ihren 1. Arbeitstag antritt, überlebt ein Opfer. Sofort wird Lena von ihrem Chef Voker Drescher zur Befragung ins Krankenhaus geschickt. Doch die junge Patientin ist schwer traumatisiert und kann keine Täterbeschreibung abgeben, obwohl sie den Mörder gesehen hat. Einen Tag später verstirbt auch sie. Und wieder scheinen die Ermittlungen ins Stocken zu geraten; denn mehr als den Verdächtigen Stefan Roggendorf, dem man nichts nachweisen kann, gibt es nicht. Lena erfährt von ihrer Kollegin Rebecca Brandt, dass sie die Nachfolge einer gewissen Dr. Dobelli ist; die verschwundene Akte lagere bei Drescher im Büro. Bei der Durchsuchung des Büros wird Lena von ihrem Chef auf frischer Tat ertappt und kurzerhand wieder vom Fall abgezogen. Hat er Dreck am Stecken? Lena ermittelt auf eigene Faust und lernt einen vom Dienst suspendierten Kollegen namens Wulf Benning kennen, der Roggendorf ebenfalls observiert. Gemeinsam versuchen sie den Fall aufzuklären. Da erhält Lena einen Anruf vom Mörder...

 

Die Geschichte geht sehr rasant und schnell los, lässt aber ebenso schnell wieder nach. Der Stil ist sehr gut und durch die meist kurzgehaltenen Kapitel lässt sich das Buch auch schnell weglesen. Die Ermittler sind sehr sympathisch, wenn auch nicht sehr "tiefgründig"; man erfährt zwar einiges aus der Vergangenheit aber ich glaube kaum, dass mir die Protagonistin im Gedächtnis bleibt. Das Ende ist nicht ganz neu; teilweise fühlte ich mich an die Thriller "Das Skript" von Strobel oder "Der Augenjäger" von Fitzek erinnert.

Den Titel finde ich sehr gut gewählt. Ich dachte zuerst an ein religiöses Motiv was nie so ganz meins ist. Aber ich wurde eines Besseren belehrt. ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/wink_smile.gif)

Trotz, dass die Geschichte eher mittelmäßig ist, finde ich das neue Ermittlerteam gelungen und bin gespannt auf weitere Bücher. Wenn der Stil so flüssig bleibt, werden das gute Bücher zwischen den blutrünstigeren Thrillern um mal abzuschalten. Auch wenn man sie schnell wieder vergisst.