Opfertod

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elohym78 Avatar

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Kriminalpsychologin Lena Peters zieht für ihre neue Stelle nach Berlin. Neue Umgebung, neue Kollegen und ein Mordfall, der es in sich hat, machen den Neustart für die junge Frau nicht gerade einfach. Als die Mordeserie in ihrer Grausamkeit und ihrer Häufigkeit zu eskallieren droht, scheitert sie an den Kollegen, die sich voller Neid beäugen und Intrigen spinnen. Doch Lena gibt nicht auf und sieht sich schon bald in einem Netz voller Hass und Tod gefangen, dem sie sich kaum entziehen kann.

Das Cover zeigt eine Taube. Die schneeweißen Flügel ausgebreitet, an den Spitzen Blut. Der Rest ist in schwarz gehalten, wodurch die Taube noch besser in den Vordergrund tritt. Optisch gefällt es mir gut, aber der Bezug zu dem Buch erschließt sich mir leider nicht.

Gewohnt spannend und mitreißend entführt Hanna Winter ihre Leser in ihr neues Werk. Für mich ungewohnt ist diesmal ein Hang zum Theatralischen, den ich in ihren bisherigen Büchern nicht finden konnte. Ihre Protagonistin Lena Peters hat Schlimmes widerfahren und meistert ihr Leben nur mit Müh und Not. Dass sie ausgerechnet Polizeipsychologin geworden ist, scheint auf den ersten Blick merkwürdig, macht aber im Laufe des Buches immer mehr Sinn. In diesem Band verzichtet die Autorin auch auf Schilderung der Örtlichkeiten und der Umgebung im Allgemeinen. Zu Beginn störte mich dies ein wenig, da ich mir gerne im Geist die Szenen ausmale, aber dies gab sich nach einiger Zeit. Eher minimalistisch und mehr auf ihre Hauptprotagonistin konzentriert, weicht das Buch von ihren anderen Werken ab. Aber manchmal ist es einfach an der Zeit, mal etwas Neues auszuprobieren.

Mein Fazit: Nicht ganz so stark, wie ihre anderen Bücher, aber da es sich um den Auftakt einer Serie handelt, mag sich dies in den Folgebänden noch geben.