Top Thriller!

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hoonili Avatar

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Lena Peters ist neu in Berlin. Ihre Vergangenheit möchte sie hinter sich lassen, denn diese ist alles andere als rosig. Sie soll als Profilerin im aktuellen Fall einer Mordserie an Frauen arbeiten. Die Ermittler kommen nicht weiter und versprechen sich von Lena große Hilfe. Ihr neuer Chef Volker Drescher verspricht sich sehr viel von der Zusammenarbeit mit ihr. An ihrem ersten Tag ist Rebecca Brandt, ihre Kollegin, die einzige, mit der sie mehr spricht. Alle anderen scheinen sich nicht für sie zu interessieren. Es ist ihr auch egal, sie ist lieber ein Einzelkämpfer. Die Mordserie dauert nun schon circa 2 Monate an. Bei allen Opfern fehlt mindestens ein Körperteil. Diese wurden auch nirgendwo gefunden. Der Täter scheint sie als Trophäe mitzunehmen. Die Opfer werden auf Feldwegen oder im Wald gefunden. Der Täter legt sie so ab, dass sie gefunden werden. Nun gibt es ein Opfer, was sich befreien konnte und überlebt hat. Die Frau liegt auf der Intensivstation und ihr wurde eine Hand abgetrennt. Lena und Rebecca suchen sie auf, obwohl sie noch nicht vernehmungsfähig ist. Sie erinnert sich an die Tat und scheint aber noch nicht richtig begriffen zu haben, dass ihr das passiert ist. Die Hand wurde ihr bei vollem Bewusstsein abgetrennt. Der Täter benutzt ein Betäubungsmittel, wodurch sich die Opfer nicht bewegen können und auch schreien nicht möglich ist. Sie spüren aber den vollen Schmerz. Die Befragung des Opfers endet damit, dass ihr eine Beruhigungsmittel gespritzt werden muss. Es war zu früh für eine Vernehmung. Die Ermittler geraten an einen Verdächtigen, der mit dem Opfer gechattet hat. Sie finden sogar Wäschestücke der jungen Frau in einer Hütte, die ihm gehört. Doch es reicht nicht für eine dauerhafte Verhaftung. Inzwischen verstirbt das Opfer an den Folgen einer Blutvergiftung und die Ermittler tappen weiter im Dunkeln. Als Lena erfährt, dass sie eine Vorgängerin hatte, möchte sie sich die Akte der Fälle beschaffen. Doch diese ist nicht im Archiv. Von Rebecca erfährt sie, dass ihr Chef sie persönlich aufbewahrt. Lena muss wissen, was in der Akte steht... warum ihre Vorgängerin nicht mehr hier ist. So begeht sie den folgenschweren Fehler und schnüffelt im Schreibtisch ihres Chefs, der sie dann tatsächlich überrascht... sie wird gefeuert und verfolgt die Fälle weiter in der Presse. Denn es gibt immer wieder neue Opfer, die in das Täterprofil passen. Sie beschattet den Verdächtigen Roggendorf, doch ist sich sicher, dass er nicht der Täter ist. Durch Zufall lernt sie Wulf Belling kennen, der bis vor kurzem Polizist war und durch einen Fehler entlassen wurde. Er möchte den Täter finden, auch wenn er kein Polizist mehr ist und eigentlich nicht vermitteln darf. Die beiden tun sich zusammen und ermitteln verdeckt. Inzwischen taucht Lenas Zwillingsschwester auf und sorgt für Trubel. Sie erinnert Lena an die Vergangenheit und da Lena sie wegen der Gefhar des Mörders nicht bei sich wohnen lassen will, quartiert sie Tamara bei Wulf Belling ein. Lenas Nachbar Lukas ist ist ein PC-Freak und kann ihr die Adresse ihrer Vorgängerin Dr. Dobelli verschaffen. Lena muss wissen, warum sie nicht mehr bei der Polizei ist und ihr Chef das verschleiern wollte. Der Täter meldet sich plötzlich bei Lena und die Ereignisse überschlagen sich... Dr. Dobelli gibt Lena den entscheidenden Hinweis und Wulf Belling spürt die Adresse des Mörders auf, der inzwischen schon Lena gefangen hält...
Dieser Roman hat ein Tempo, was sich hier gar nicht beschreiben lässt. Wer Thriller mag, wird dieses Buch lieben. Hanna Winter hat schon in ihren ersten beiden Büchern bewiesen, wie gut sie schreiben kann. Lena Peters ist mir sehr sympathisch. Es wird nach und nach mehr aus ihrer Vergangenheit erzählt, häppchenweise kommt diese ans Licht. Nach dem Ende möchte man direkt weiterlesen, denn dieses Ende verspricht einen weiteren Fall.
Was allerdings gar nicht passte ist der Klappenext. "Der Augenbrecher" wird der Täter hier genannt. Aber so wird er im Buch nicht dargestellt. Nur weil er Lenas Augen haben möchte, ist er kein Augenbrecher...denn das Motiv des Täters liegt woanders...Auch der tote Vogel auf dem Cover passte nicht zum Inhalt. Das fand ich aber nicht so schlimm.
Super war die Vorstellung der Hauptpersonen im Umschlag des Buches. So konnte man sich schon direkt mehr darunter vorstellen.
Ich bin gespannt auf die Vorsetzung, die im Frühjahr 2013 erscheint!