Herrischer Patriarch tyrannisiert die Töchter!

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Diesen Roman muss man mit einer saftigen Portion Galgenhumor nehmen!

Dana von Suffrin legt mit ihrem Debüt “Otto” eine Familiengeschichte vor die sich um den patriarchischen Vater kreist: Otto.
Otto hat, wie es auf Seite 21 heißt zwei unglückliche Töchter, ist Ingenieur, gebürtig in Rumänien und „Herr über ein Reihenhaus“.
Die Geschichte wird aus der Sicht seiner Lieblingstochter Timna erzählt. Otto landet im Krankenhaus und besteht auf familiärer Betreuung. Nach dem Aufenthalt wird er nicht sanftmütiger, nein, es wird noch schlimmer!
Und die Leseprobe endet mit dem Satz, dass der störrische Alte nun eine „Mitbewohnerin“ hat, sicherlich eine Hilfe: Valli! Oh oh, da kann ich mir vorstellen was da als nächstes passiert.

Der patzige Alte wird herrlich portraitiert. Wahrlich ein alter Dickkopf, der seine Gedanken unreflektiert herausposaunt. Das Otto einmal ein weitsichtiger Mann war, scheint verloren gegangen.

Da ich den Schreibstil der Autorin erfrischen finde, würde ich gerne diesen Roman weiterlesen. Sie hat die Gabe mit dem Text in kürzester Zeit Otto, seine Töchter und Tann, Timnas Mann, alle sehr lebendig darzustellen.